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Berthold Auerbach

* 28.02.1812 - † 08.02.1882


Zitate von Berthold Auerbach

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Wie leicht wirft ein Mann den Liebesfunken in die Seele eines Mädchens und geht dann sorglos hin, seiner selbst und des andern vergessend, während es dort weiter glimmt und zur Flamme lodert.


Quelle: "Sträflinge - Schwarzwälder Dorfgeschichten Band III" - 1846

Keine Lehre, keine noch so hohe, ändert der Menschen Sinn. Nur das Leben, Anschauen, die Erfahrung der Tatsachen an sich und anderen, nur das bekehrt. Das ist ja das Elend der Dogmatik, daß sie lehren will, was nur das Leben gibt.


Quelle: "Auf der Höhe" Roman - 1865

Musik wäscht die Seele vom Staub des Alltags rein.


Nicht bloß um graue Locken schwebt die Glorie der inneren Befreiung von Eigensucht; die Milde mögt ihr da wohl öfter finden, aber oft nicht mehr jenen lebendigen Feuereifer für die Menschheit.


Quelle: "Der Lautenbacher - Schwarzwälder Dorfgeschichten Band II" - 1843

Manche Gedanken sind wie ungespaltenes Holz. Wer den geeigneten Ofen hat, kann damit heizen. Andere müssen spalten und manche müssen die wärmehaltenden Scheite liegen lassen und derweilen frieren.


Ein bis zum Stolz gehendes Selbstbewußtsein, wenn es richtig gelenkt ist, kann ein sicheres Moralprinzip werden.


Quelle: "Das Landhaus am Rhein" Roman - 1869

Es ist doch nur ein Gott, der die Sonne scheinen und die Bäume wachsen läßt, und er weiß doch, wie es gemeint ist, ob man so oder so zu ihm betet.


Quelle: "Brosi und Moni - Schwarzwälder Dorfgeschichten Band VI" - 1861

Musik allein ist die Weltsprache und braucht nicht übersetzt zu werden, da die Seele spricht.


Es ist leicht, energisch zu sein, wenn man einseitig wird.


Das bloße Wissen erhebt den Menschen noch nicht auf den Standpunkt, wo er bereit ist, das Leben einzusetzen für eine Idee, für Pflichterfüllung, für Ehre und Vaterland; dazu die ganze Erziehung des Menschen.


Quelle: "Das Landhaus am Rhein" Roman - 1869