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Ludwig Börne

* 06.05.1786 - † 12.02.1837


Zitate von Ludwig Börne

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Es ist mit der Freiheit wie mit der Herrschaft. Wie die Machthaber immer nach größerer Macht streben müssen, um die zu schützen, die sie haben: so haben die Bürger nie Freiheit genug, wenn sie nicht zuviel Freiheit haben.


Die Freiheit kann reden, denn ihr ist das Wort zugleich Waffe und Beute; die Macht aber ist verloren, sobald sie anfängt, sich zu rechtfertigen.


Einen Dieb zum Nachtwächter und einen Jesuiten zum Zeitungsschreiber bestellen, das ist einerlei.


Es ist mit der Herrschbegierde wie mit der Esslust. Bei schwachen Gemütern Ist jene oft am stärksten, wie diese oft am größten ist bei Menschen von schwacher Verdauung.


Die Erfahrung gleicht einer unerbittlichen Schönen. Jahre gehen vorüber, bist du sie gewinnst, und ergibt sie sich endlich, seid ihr beide alt geworden, und ihr könnt euch nicht mehr brauchen.


Quelle: "Gesammelte Schriften | Band 4 | XXVII - Der Narr im Weißen Schwan" 1829-1834

Völker sind wie die Oliven: Dem leichten Drucke geben sie süßes Öl, dem starken bitteres.


Die Deutschen lassen sich leicht unter einen Hut bringen, aber unter einen schwer. Sie sind nur einig, wo es etwas zu leiden gibt, wo zu tun, niemals.


Um die Menschen klug zu machen, muß man klug sein; sie dumm zu machen, muß man dumm scheinen.


Man muss andere kennen lernen, um sich selbst zu kennen.


Um zu gefallen, muß man eitel sein; man lernt die Eitelkeit anderer nur an sich selbst schmeicheln.


Quelle: "Gesammelte Schriften" 1829-1834

Minister fallen wie Butterbrote: gewöhnlich auf die gute Seite.


Nicht der Priester, die Anbetung schafft den Götzen.