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Joseph von Eichendorff

* 10.03.1788 - † 26.11.1857


Zitate von Joseph von Eichendorff

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Was dem Zeitgeist dient, ohn ihn über sich selbst zu erheben, wird notwendig von ihm überrannt und beseitigt.


Schweigt der Menschen laute Lust: Rauscht die Erde wie in Träumen Wunderbar mit allen Bäumen, Was dem Herzen kaum bewusst.


Wir wandern nun schon viele hundert Jahr’
und kommen doch nicht zu der Stelle -
der Strom wohl rauscht schon an die tausend gar
und kommt doch nicht zu der Quelle.


Wohin mein Weg mich führen mag,
der Himmel ist mein Dach,
die Sonne kommt mit jedem Tag,
die Sterne halten Wach.


Wunder über Wunder

Du wunderst wunderlich dich über Wunder,
verschwendest Witzespfeile, blank geschliffen.
Was du begreifst, mein Freund, ist doch nur Plunder;
und in Begriffen nicht mit einbegriffen
ist doch ein unermeßliches Revier,
du selber drin das größte Wundertier.


Seh ich dich wieder, du geliebter Baum,
In dessen junge Triebe Ich einst in jenes Frühlings schönstem Traum
Den Namen schnitt von meiner ersten Liebe?


Gar oft schon fühlt’ ich’s tief, des Mädchens Seele Wird nicht sich selbst, dem Liebsten nur geboren.