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Johannes Daniel Falk

* 28.10.1768 - † 14.02.1826


Zitate von Johannes Daniel Falk

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Ich verwünsche den Tasso bloß deshalb, weil man sagt, dass er auf die Nachwelt kommen wird, ich verwünsche die Iphigenie, mit einem Worte, ich verwünsche alles, was diesem Publikum irgend an mir gefällt. Ich weiß, dass es dem Tag und dass der Tag ihm angehört, aber ich will nun einmal nicht für den Tag leben.


Quelle: "Letzte Lebensjahre"

Ja, wenn ich es nur je dahin noch bringen könnte, dass ich ein Werk verfaßte - aber ich bin zu alt dazu - dass die Deutschen mich so ein fünfzig oder hundert Jahre hintereinander recht gründlich verwünschten und aller Orten und Enden mir nichts als Übles nachsagten, das sollte mich außermaßen ergötzen. Es müsste ein prächtiges Produkt sein, was solche Effekte bei einem von Natur völlig gleichgültigen Publikum, wie das unsere, hervorbrächte. [ ... ] Sie mögen mich nicht! Das matte Wort! Ich mag sie auch nicht! Ich habe es ihnen nie recht zu Danke gemacht!


Quelle: "Letzte Lebensjahre"

O du fröhliche, o du selige, Gnaden bringende Weihnachtszeit.


Wie oft gibt es Menschen, die ihren angeborenen Neigungen nach halb Stoiker und halb Epikureer sind! Es wird mich daher auch keineswegs befremden, wenn diese die Grundsätze beider Systeme in sich aufnehmen, ja sie miteinander möglichst zu vereinigen suchen.


Quelle: "Letzte Lebensjahre"

Wissen will ich, was jeden einzelnen Teil im Universum so hoch begeistigt, dass er den anderen aufsucht, ihm entweder dient oder ihn beherrscht, je nachdem das allen ein und aufgebotene Vernunftgesetz in einem höhern oder geringem Grade den zu dieser, jenen zu jener Rolle befähigt.


Quelle: "Letzte Lebensjahre"