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Kahlil Gibran

* 06.01.1883 - † 10.04.1931


Zitate von Kahlil Gibran

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Mit einer Weisheit,
die keine Träne kennt,
mit einer Philosophie,
die nicht zu lachen versteht,
und einer Größe,
die sich nicht vor Kindern verneigt,
will ich nichts zu tun haben.


Liebe besitzt nicht, noch läßt sie sich besitzen.


Das Böse ist nichts als das Gute, gequält von seinem eigenen Hunger und Durst.


Doch heute zu sein...

heißt, weise sein, wenn auch vertraut mit der Torheit;
heißt, stark sein, aber nicht zum Schaden des Schwachen; heißt, mit den Kindern spielen, aber nicht als ihre Väter, sondern als ihre Kameraden, die ihre Spiele lernen wollen;
heißt, einfach und offen sein mit den Alten und mit ihnen im Schatten betagter Eichen sitzen, auch wenn ihr noch im Frühling steht;
heißt, einen Dichter suchen, auch wenn er hinter sieben Flüssen wohnt, und in seiner Gegenwart Frieden empfinden, nichts wollen, ohne Zweifel sein und ohne Frage auf den Lippen;
heißt, wissen, dass der Heilige und der Sündige Zwillingsbrüder sind, deren Vater unser Barmherziger König ist, und dass der eine nur kurz vor dem anderen geboren wurde, weshalb wir ihn als Kronprinzen betrachten;
heißt, der Schönheit folgen, auch wenn sie zum Rande des Abgrunds führt; und wenn sie Flügel hat, ihr aber ohne Flügel seid, ihr folgen, auch wenn sie über den Abgrund geht, denn wo keine Schönheit ist, da gibt es nichts;
heißt, ein Garten sein ohne Mauern, ein Weinberg ohne Wächter, eine Schatzkammer, immer offen stehend für Besucher;
heißt, ausgeraubt, betrogen, enttäuscht, ja sogar irregeführt, in die Falle geraten und dann verspottet sein, trotz alledem aber herabblicken von der Höhe eures größeren Selbst und lächeln im Bewußtsein, dass es einen Frühling gibt, der in euren Garten kommt, um in euren Blättern zu tanzen, und einen Herbst, der eure Trauben reifen lässt;
heißt, wissen, dass ihr nur ein Fenster nach Osten öffnen müßt, um niemals allein zu sein, und wissen, dass alle, die für Übeltäter und Räuber gehalten werden, eure Brüder sind, die ihr braucht, und dass ihr selbst all das seid in den Augen der seligen Bewohner der Unsichtbaren Stadt jenseits von uns.


Notre corps es la harpe de notre âme.


Keine Sehnsucht bleibt unerfüllt.


Quelle: "The Prophet." Alfred A. Knopf-Verlag, New York

Liebe verändert alles, genau wie der Tod.


Die Übertreibung ist eine Wahrheit, welche die Ruhe verloren hat.


Viele Lehren sind wie eine Fensterscheibe. Durch sie sehen wir die Wahrheit, aber sie trennt uns von der Wirklichkeit.


Sie, die Menschen, halten mich für verrückt, weil ich meine Tage nicht für Gold verkaufen will