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Andre Gide

* 22.11.1869 - † 19.02.1951

Illustration mit dem Titel: Die Verliese des Vatikan
"Die Verliese des Vatikan"
Illustration von © Michael Blümel

Zitate von Andre Gide

Insgesamt finden sich 20 Texte im Archiv.
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Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich.


Uneinig sein mit seiner Zeit - das gibt dem Künstler seine Daseinsberechtigung.


Ich glaube, dass Krankheiten Schlüssel sind, die uns gewisse Tore öffnen können. Denn ich glaube, es gibt gewisse Tore, die nur die Krankheit öffnen kann.


Jede Wahl enthält ein Opfer.


Quelle: "Aus den Tagebüchern." DVA, Stuttgart - 1961

«Bücherwurm» - dieser Vorwurf wird mir oft gemacht; ich fordere ihn heraus durch meine Gewohnheit, immer die zu zitieren, mit denen mein Denken sich verwandt fühlt. Man meint, ich hätte ihre Gedanken übernommen; das ist falsch, die Gedanken sind von sich aus zu mir gekommen. Es macht mir aber, je kühner sie sind, desto mehr Vergnügen, zu entdecken, daß sie vor mir schon andere Geister bewohnt haben. Lese ich diese später, und finde bei ihnen meine Gedanken wieder, rufe ich überall ihren Namen aus und verkünde meinen Fund. Man sagt mir, ich schadete mir damit. Das kümmert mich wenig. Zitieren macht mir das größte Vergnügen, und ich bin, mit Montaigne, überzeugt, daß man nur in den Augen von Dummköpfen dadurch an Persönlichkeit einbüßt.


Quelle: "Aus den Tagebüchern." DVA, Stuttgart - 1961