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Carl Hagemann

* 09.04.1867 - † 20.11.1940


Zitate von Carl Hagemann

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Wenn gewisse Leute dem Satan unterstellen, der ersten Frau die Liebe gelehrt zu haben – weshalb sie Liebe auch Sünde nennen – sollte man sie darauf aufmerksam machen, daß der Höllenfürst zu Gott von alters her in durchaus geregelten Beziehungen gestanden hat.


Quelle: "Aphorismen zur Liebesweisheit" - 1921

Die Frau weiß, daß die Lüge ihre beste Waffe ist. Vor allem, wenn sie als Frau nicht zu ihrem Recht kommt. Sie lügt dann alle an, die ihr den Weg sperren: die Eltern und Geschwister, ihre Freundinnen, die Dienstboten, den Hausportier und vor allem den Mann.


Quelle: "Aphorismen zur Liebesweisheit" - 1921

Liegend wirkt die Frau immer am besten. Manchmal auch sitzend: im Fond eines Landauers, im Klubsessel oder im Schaukelstuhl. Das Aufrechtstehen ist schon gefährlicher. Aber erst wenn sie geht, enthüllt sich alles: im Guten wie im Bösen. Und wenn sie dann noch zu sprechen anfängt, weiß man ganz Bescheid.


Quelle: "Aphorismen zur Liebesweisheit" - 1921

Wie über den Schmerz läßt sich auch über die Eifersucht nicht streiten. Wenn jemand durch ein geeignetes Mittel so etwas wie eine Eifersuchts-Narkose ermöglichen würde, könnte die Zuteilung des Nobel-Preises an den Erfinder zum ersten Male einen Sinn haben. Wir müßten dadurch dem allgemeinen Frieden ein gut Stück näher kommen.


Quelle: "Aphorismen zur Liebesweisheit" - 1921

Es gibt nichts Ernsteres als ein Liebespaar. Für die Beteiligten selbst. Aber auch nichts Komischeres. Für die Anderen.


Quelle: "Aphorismen zur Liebesweisheit" - 1921

Die Frauen wünschen, daß man ihnen Aufmerksamkeit erweist. Nur wenige Männer können es sich leisten, auf die Mitwirkung des Blumenzüchters, des Parfümhändlers und Zuckerbäckers zu verzichten. Bedient werden aber will die Frau vom Manne nicht. Wenn er es dennoch tut, wird er keinen Dank ernten. Es ist immer besser, dem Diener auch dann zu klingeln, wenn die Gnädige aus der nahen Anrichte ein Glas Wasser verlangt, als selbst hinzustürzen und dabei womöglich noch den Stuhl umzuwerfen.


Quelle: "Aphorismen zur Liebesweisheit" - 1921

Es ist eine Liebenswürdigkeit der meisten Frauen, immer wieder so zu tun, als ob sie jetzt erst das Letzte von ihrem Manne erwarten.


Quelle: "Aphorismen zur Liebesweisheit" - 1921

Auch die selbstbewußteste, erfahrenste und geschickteste Frau hat immer wieder das ängstliche Gefühl, ob sie dem Manne auch genügt. Der Mann pflegt dagegen von seiner Wirkung felsenfest überzeugt zu sein. Dafür genügt er meistens nicht.


Quelle: "Aphorismen zur Liebesweisheit" - 1921

Frauen haben sich in Liebesdingen nichts zu sagen.


Quelle: "Aphorismen zur Liebesweisheit" - 1921

Es gibt Frauen, die dem Manne gegenüber allerlei anstellen,
nur um es nachher ableugnen zu können.


Quelle: "Aphorismen zur Liebesweisheit" - 1921