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Francois de La Rochefoucauld

* 15.12.1613 - † 17.03.1680


Zitate von Francois de La Rochefoucauld

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Bei keiner Leidenschaft herrscht die Selbstliebe so gewaltig wie bei der Liebe, und man ist stets mehr geneigt, die Ruhe der geliebten Person aufzuopfern, als die eigene zu verlieren.


Es ist viel leichter, für andere vernünftig zu sein, als für sich selbst.


Eine vollkommene Liebesnacht ist meistens das Ergebnis einer guten Mahlzeit.


Wir versprechen aus Hoffnung und wir halten aus Furcht.


Wir glauben die Fehler anderer so leicht, weil man überhaupt leicht glaubt, was man wünscht.


Das Alter ist ein Tyrann, der bei Lebensstrafe alle Vergnügungen der Jugend verbietet.


Die Körpersäfte haben einen ordnungsgemäßen, geregelten Lauf, der unmerklich unsern Willen weckt und lenkt. Sie sind in beständiger Bewegung und üben ununterbrochen eine geheime Herrschaft in uns aus, so daß sie einen beträchtlichen Anteil an allen unsern Handlungen haben, ohne daß wir darum wissen.


Quelle: "Aphorismen, Sentenzen und anderes - nicht nur für Mediziner"
5. bearb. Auflage - Johann Ambrosius Barth Verlag Leipzig - 1988

Die Leidenschaften sind nur verschiedene Spielarten der Eigenliebe.


Würde ist eine körperliche Kunst, erfunden um die Mängel des Geistes zu verbergen.


Warum können wir uns an die kleinste Einzelheit eines Erlebnisses erinnern, aber nicht daran, wie oft wir es ein und derselben Person erzählt haben?


Wer auf den Adel seiner Familie zu stolz ist, der ist zu wenig stolz auf den Grund, warum sie ihn erhielt.


Wir können uns unseres Mutes nicht sicher sein, solange wir uns nicht in Gefahr befunden haben.


Die Leutseligkeiten der Fürsten ist oft nur eine Taktik, die Herzen des Volkes zu gewinnen.


Die Wahrheit stiftet nicht so viel Nutzen, wie ihr Schein schadet.


Große Geister verachten alles, um alles zu besitzen.