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Paula Modersohn-Becker

* 08.02.1876 - † 21.11.1907


Zitate von Paula Modersohn-Becker

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Ja, so sind die meisten Menschen. Die Unglücksfälle schreiben sie sich ins Gedächtnis und memorieren sie fleißig, aber das Glück, das viele Glück, beachten sie nicht ... arme, arme Welt.


Kennst du die Liebessonette von Michelangelo? Da ist dieser harte, riesenstarke Mann kinderweich. Und er war ein Gefäß, das die Liebe wohl fast sprengen konnte.


Die Natur sprach mit mir, und ich lauschte ihr zitternd selig. Leben.


Und das ist meine Demut, Lieber, dass ich mich gebe, wie ich bin, und in deine Hände lege und rufe: Hier bin ich.


Ich gehe durch diese große Stadt, ich blicke in tausend Augen. Ganz selten finde ich da eine Seele. Man winkt sich mit den Augen, grüßt sich, und ein jeder geht weiter seinen einsamen Weg.


Eine langsam ausgereifte Frucht in Winden und Sonnen, das muss das Leben sein.


Kirchen gibt es hier genug. Aber fromme Augen sehe ich so wenig.