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Johann Gottfried Seume

* 29.01.1763 - † 13.06.1810


Zitate von Johann Gottfried Seume

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Das Zwielicht ist der Raum des Dichters und der Kunst überhaupt. Wo die Vernunft an die Sinnlichkeit und die Sinnlichkeit an die Vernunft grenzt, ist der Mensch in seinem schönsten Spiele.


Wo man singt, da laß dich ruhig nieder;
Ohne Furcht, was man im Lande glaubt.
Wo man singet wird kein Mensch beraubt.
Bösewichter haben keine Lieder.


Faulheit ist die Dummheit des Körpers,
und Dummheit Faulheit des Geistes.


Der Weise fragt nicht, ob man ihn auch ehrt, Nur er allein bestimmt sich seinen Wert.


Alles, was man in dieser Zeit für seinen Charakter tun kann, ist, zu dokumentieren, daß man nicht zur Zeit gehört.


Wer bei gewissen Anblicken nicht die Vernunft verliert, muss wenig zu verlieren haben.


So verstümmelt ist oft die menschliche Natur, dass Tyrannen ihre Wohltäter werden müssen.


Wo von innen Sklaverei ist, wird sie von außen bald kommen.


Es kann standhafter sein, seine Meinung zu ändern, als sie beizubehalten.


Einige leben vor ihrem Tode, andere nach ihrem Tode. Die meisten Menschen leben aber weder vor noch nach demselben, sie lassen sich gemächlich in die Welt herein und aus der Welt hinausvegetieren.