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Henri Stendhal

* 23.01.1783 - † 23.03.1842


Zitate von Henri Stendhal

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Die meisten Weltmänner trauen sich aus Eitelkeit, aus Argwohn, aus Furcht vor einem Missgeschick eine Frau erst nach ihrer Hingabe zu lieben.


Schon ein kleiner Hoffnungsschimmer kann die Liebe erwecken. Mag die Hoffnung danach auf Tage wieder schwinden, die Liebe wird nicht mehr davon berührt.


Es ist eine bekannte Tatsache, dass man nicht genug aufpassen kann, wenn man mit Frauen geschäftlich zu tun hat.


Das Spaßige an der üblichen Erziehung ist, dass man den jungen Mädchen nichts anderes beibringt, als was sie schnellstens wieder vergessen müssen, sobald sie verheiratet sind.


Ein großer Fehler der Frauen: welcher jeden Mann, der diesen Namen noch verdient, ungemein abstößt: Sie machen das Publikum, das sich in Gefühlsdingen nie von niedrigen Gedanken lösen kann, zum obersten Richter über ihr Leben; und zwar tun dies selbst die wertvollsten Frauen, oft ohne es zu bemerken, ja sogar indem sie das Gegenteil glauben und sagen.


Die größte Unbefangenheit der Frau erlaubt ihr natürliche Reaktionen.


Nach den drei in der Kirche gesprochenen lateinischen Worten einem Manne ins Bett zu folgen, den man nur zweimal gesehen hat, ist entschieden schamloser, als sich willenlos einem Manne hinzugeben, den man zwei Jahre lang angebetet hat.


Der Schmerz der Eifersucht ist deshalb so bitter, weil die Eitelkeit sich gegen ihn sträubt.


Der größte Vorwurf, den wir uns machen können, besteht gewiss darin, dass wir die Ideen von Ehre und Gerechtigkeit, die von Zeit zu Zeit in unserem Herzen entsprießen, uns entgleiten lassen, als wären es flüchtige, Traumgeborene Phantome.


Das heute übliche System der Erziehung junger Mädchen lässt alle als Frauen geborenen Begabungen für das Gemeinwohl verloren gehen, sobald diesen aber der Zufall eine Möglichkeit der Entfaltung bietet, bringen sie höchste Leistungen hervor.