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S wie Sättigung

Alles Trachten und Wünschen geht allmählich und beinahe unmerklich in eine Sättigung über. Gleiches gilt für den Hunger. Doch Sättigung darf in keinem Fall mit Befriedigung gleichgesetzt werden. Satt sind die Wohlhabenden, hungrig sind die Armen. Aber beide leiden auf ihre Art unter der Unbefriedigtheit ihres Daseins. Und es ist noch die Frage, ob Sättigung oder Mangel das größere Übel ist.


Quelle: "Fletcher's Zynisches Wörterbuch oder Zaungarstige Gedanken"
© Werner Fletcher
Werner Fletcher