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Die Einführung der westlichen Demokratie in Deutschland geschah nach dem 2. Weltkrieg zunächst nicht durch demokratische Entscheidung des Volkes, sondern durch militärische Gewalt der Besatzungsmächte. Sie war damit kaum demokratischer als die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933, die im Rahmen der bestehenden Verfassung erfolgte und diejenige Partei an die Regierung brachte, welche die meisten Wählerstimmen in jener Zeit auf sich vereinigen konnte. Demokraten halten letztlich diktatorische Vorgehensweisen dann für gerechtfertigt, wenn sie zur Demokratie führen, Diktatoren akzeptieren demokratische Entscheidungen in vollem Umfang, wenn sie Diktatur ermöglichen.


Quelle: "Maximen und Reflexionen I" - Gregor Brand
Gregor Brand