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Ernst Moritz Arndt

* 26.12.1769 - † 29.01.1860


Zitate von Ernst Moritz Arndt

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Dahin muß eines jeden Herz gerichtet sein, dahin eines jeden Arbeit zielen, daß die innerste Wahrheit und das geheimste Leben der Dinge so erheitert und geläutert, so in den Menschen selbst hinein gelebt und geliebt, so in die Welt gewachsen und geleibt werden, daß sie auch dem Kleinsten und Niedrigsten im Volke mitgeteilt werden, wie sie können.


An dem festen und sicheren Besitz des Bodens durch lange Geschlechter, vom Urahnen bis zum lertzten Enkel herab, befestigt sich die Sitte, das Gesetz, die Ehre, die Treue, die Liebe. Der Bauer ist des Volkes erster Lohn. Wer ein festes, glorreiches Vaterland will, der macht festen Besitz und feste Bauern.


Kind, Jugend, Schönheit, Lust entschwindet, nur Liebe blüht ein ew’ger Mai.


Die Lippe ist der Wetzstein des Geistes; über die Lippe muss der Gedanke oft hin und her laufen, damit er Glanz, Farbe und Gestalt gewinne.


Man kann nie zu stolz sein, wenn andere uns vergessen oder gar verachten wollen. Was sind die Völker und die Völkchen, die unseren Namen mit Hohn auszusprechen wagen. Laß sie sich erst fragen, was sie gleich oder besser als wir getan und gewirkt haben. Ich muß an unsere Tugend und Kraft erinnern, damit wir ihren heiligen Samen lebendig erhalten zur Lust und Blüte der kommenden Zeiten. Daß Stolz und Mut nicht vergehe, weise ich euch auf das letzte Unglück hin und auf alte und neue Verluste. Unsterblich Sehnsucht nach Freiheit, Standhaftigkeit, Würde und Hochsinn ziemt dem Gefallenen mehr als dem Stehenden; auch die Träne ziemt ihm über das Verlorene, aber nur, damit sein Herz heißer schlage und sein Haupt höherrage. Hört, hört! und klagt und weint mit mir, entbrennet und euch aufrichtet.


Eine freie Nation kann einen Befreier haben, eine unterjochte bekommt nur einen anderen Unterdrücker.


Es wird trotz allem gegenteiligen Scheins nicht rückwärts, sondern vorwärts gehen. Das steht in meinem Herzen diamentenfest.