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Peter Altenberg

* 09.03.1859 - † 08.01.1919


Zitate von Peter Altenberg

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Es ist traurig, eine Ausnahme zu sein. Aber noch viel trauriger ist es, keine zu sein.


Quelle: "Fechsung" 1915

Eine Dame sagte zu mir: »Gewiß, Sie sind unzweifelhaft ein bedeutender Dichter. Aber Sie sollten sich, mit Ihrer Glatze, nie öffentlich zeigen! Wir verlangen nun einmal von einem wirklichen Dichter Locken!«


Quelle: "Er liebte und sah" Verlag Volk und Welt, Berlin - 1980

Später ist zu spät.


Jeder Mensch will sich ununterbrochen über irgendetwas hinwegtäuschen. Dazu sollen im die anderen behilflich sein. Die es nicht tun, sind dann unliebsame Naturen!


»Sie, Herr P.A. ,Sie haben aber alle Minuten ein anderes Frauenideal, da kennt man sich ja gar nicht mehr aus in Ihnen!?« »Gar nicht nötig. Alle zusammen erst bilden mein richtiges endgültiges Ideal, jede einzelne ist nur ein edler Teil desselben!«


Quelle: "Er liebte und sah" Verlag Volk und Welt, Berlin - 1980

Gottbegnadete haben es nicht nötig, die Bourgeoisie nicht zu kränken.


Quelle: "Fechsung" 1915

Es gibt eigentlich nur zwei Typen: Die, die Angst haben, die Majorität zu kränken, und die, die Angst haben, sie nicht zu kränken!


Quelle: "Er liebte und sah" Verlag Volk und Welt, Berlin - 1980

So mancher mag in deiner süßen Nähe begeistert sein – mich aber macht erst liebeskrank die Ferne!


Dreierlei Menschen haben kein Geld: die Verschwender, die Armen und die Geizigen.


Quelle: "Fechsung" 1915

Wir wollen die Kunst, dieses Exzeptionelle, dem Alltage vermählen. Die Hand der Dame R. H. ist ein Kunstwerk Gottes. Oder das im Volksgarten spielende Kind R. O. Oder das Schreiten eines Alt-Aristokraten über die Straße. Der Reichtum des Daseins, nahe gerückt für die, deren notwendige Geschäftigkeit sie hindert, ihn zu erleben!