Apho Logo


Berthold Auerbach

* 28.02.1812 - † 08.02.1882


Zitate von Berthold Auerbach

Insgesamt finden sich 192 Texte im Archiv.
Es werden maximal 10 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Es ist leicht, energisch zu sein, wenn man einseitig wird.


Das Gefahrvolle des Reichtums liegt nicht nur darin, daß er den Besitzer, sondern auch darin, daß er den Besitzlosen verderben kann.


Quelle: "Das Landhaus am Rhein" Roman - 1869

Eine Mietswohnung suchen macht verstimmt und mißmutig. Warum? Wohl weil du dir deines Fremdsein auf der Welt neu bewußt wirst.


Quelle: "Tausend Gedanken des Collaborators" - 1875

In der Rosenknospe ist alles vorbereitet,
aber Duft und Farbe entstehen erst im Licht.


Mitten im schwersten Kummer fühle ich manchmal, daß noch etwas in mir ist, was nicht angegriffen werden kann. Es ist wie ein in tödlichen Schmerz eingehülltes Stück Gesundheit.


Quelle: "Tausend Gedanken des Collaborators" - 1875

In hilfloser Verlorenheit wird man leicht abergläubisch und läßt sich vom Zufälligen bestimmen.


Quelle: "Tausend Gedanken des Collaborators" - 1875

Je mehr Kinder heranwachsen, umsomehr hören die Eltern auf, für sich selber ein Leben zu haben und zu wollen: das Schicksal der Kinder wird immer mehr das der Eltern.


Quelle: "Brosi und Moni - Schwarzwälder Dorfgeschichten Band VI" - 1861

Vieler Menschen Tugend besteht nur darin, daß sie nichts vertragen können.


Quelle: "Tausend Gedanken des Collaborators" - 1875

Wir sind, was wir sind, nicht durch uns, sondern durch eine ewige Ordnung, die wir Gott nennen dürfen; wir müssen in dem, was wir sind, uns zu finden und glücklich zu machen suchen, ob arm, ob reich, ob schön oder häßlich.


Quelle: "Das Landhaus am Rhein" Roman - 1869

Beim Kartenspiel wie im Leben sind mir die Menschen zuwider, die gern daneben sitzen und anderen bei Spiel zusehen. Sie haben leicht, klug zu sein und zu erklären, wie man mit diesem oder jenem Trumpf hätte verfahren sollen, denn sie haben keinen Einsatz dabei gehabt.