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So soll denn die Liebe darin bestehen, dass man für einen Menschen das anstrebt, was er für gut hält, und, so viel man vermag, dafür tätig ist, und zwar ihm zuliebe, nicht uns selbst zuliebe.
Es ist ja doch nicht grundlos, dass jeder sich selbst liebt, sondern das liegt in unserer natürlichen Anlage.
Jedes künstlerische Erzeugnis entsteht um eines Zweckes willen, und dieser ist das höchste Ziel der Kunst, was aber zufällig geschieht, hat keinen Zweck.
Das Wichtigste aber ist bei jeder Verfassung, dass man durch die Gesetze und sonstige Einrichtungen eine solche Ordnung einführt, dass die Bekleidung der Ämter keinen Gewinn abwirft.
Hohe Moralbegriffe sind Gewohnheitssache. Wir werden gerecht durch gerechtes Handeln, maßvoll durch maßvolles Tun, tapfer durch tapferes Verhalten.
Die Seele denkt nie ohne geistige Vorstellung.
Wenn jemand ein Mensch sein soll, so muss ihm Vernunft innewohnen und etwas, das herrscht, und etwas, das handelt.
Reichtum besteht mehr im Gebrauch als im Eigentum.
Die Stimme ist der Laut eines beseelten Wesens.
Das, was noch sehr ferne ist, fürchtet man nicht. So weiß jedermann, dass er sterben muss, aber, weil es noch nicht nahe bevor steht, kümmert man sich nicht darum.
Jedes Werkzeug erhält nämlich dadurch seine Vollendung, dass es nicht mehreren, sondern nur einem Zwecke dient.
Denn die nützlichsten Gesetze, auch wenn sie durch den Beschluss sämtlicher Bürger zustande gekommen sind, bleiben fruchtlos, wenn diese nicht an das Leben nach der Verfassung gewöhnt und in ihrem Sinn erzogen werden.