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Nicht mit Drohworten sollst du auf deine Untergebenen einschlagen wie mit einer Keule. Mische vielmehr die Worte der Gerechtigkeit mit Barmherzigkeit und salbe die Menschen mit Gottesfurcht.
Die Seele ist wie der Wind, der über die Kräuter weht, wie der Tau, der über die Wiesen sich legt, wie die Regenluft, die wachsen macht.
Desgleichen ströme der Mensch ein Wohlwollen aus auf alle, die da Sehnsucht tragen. Ein Wind sei er, der den Elenden hilft,
ein Tau, der die Verlassenen tröstet. Er sei wie die Regenluft,
die die Ermatteten aufrichtet und sie mit Liebe erfüllt wie Hungernde.
Die Seele spricht: Ich bin berufen, die Genossin der Engel zu sein, weil ich der lebendige Hauch bin, den Gott in den trockenen Lehm entsandte.
Mitten im Weltenbau steht der Mensch. Denn er ist bedeutender als die übrigen Geschöpfe, die abhängig von jener Weltstruktur bleiben. An Statur ist er zwar klein, an Kraft seiner Seele jedoch gewaltig.
Der Mensch hat ja Himmel und Erde und die ganze übrige Kreatur schon in sich selber und ist doch eine ganze Gestalt, und in ihm ist alles schon verborgen vorhanden.
Wer beim Erklettern eines Baumes zuerst nach dem höchsten Zweig greift, der wird zumeist in plötzlichem Sturze fallen. Wer aber bei der Wurzel aufzusteigen beginnt, der kommt nicht so leicht zu Fall, wenn er vorsichtig weitergeht.
Des Menschen Heimat ist Gott, und dem Geheimnis von Gottes Liebe verdankt er seine Entstehung. Der Mensch ist ein Bild Gottes und ein Partner aller Kreaturen der Welt. So war es Gottes Plan von Anfang an.