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Friedrich Martin von Bodenstedt

* 22.04.1819 - † 18.04.1892


Zitate von Friedrich Martin von Bodenstedt

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Noch keiner starb in der Jugend, Wer bis zum Alter gezecht.


Wer immer singt und immer flennt Von Liebesglück und schmerz, Dem fehlt, was er am meisten nennt, Dem fehlt Gemüt und Herz.


Die Sehnsucht selbst ist in den meisten Fällen beseligender als ihre Erfüllung.


Was aus sonnigen Bezirken Stammt, muss sonnig auf uns wirken.


Die Freundlichkeit der Menschen höherer Art hat leider oft bei Niederen schweren Stand, denn wo er seine Macht nicht offenbart, wird selbst der Mächtigste nicht anerkannt.


Jung einst, sang ich dies,
sang’s durch Wald und Wiese:
Gibt’s kein Paradies,
gibt’s doch Paradiese!
Heimlich manches Plätzchen
mahnte mich daran,
wo ich durch mein Schätzchen
holde Gunst gewann.


Was kommen soll, kommt nicht ohne unser Zutun, aber anders als wir denken. Der Mensch ist nicht Herr seiner Taten; wie rein unser Wollen auch sein möge: unser Handeln wird bestimmt durch eine Menge Antriebe und Verhältnisse, die außer uns liegen, aber in uns wirken.


Quelle: "Die letzten Falkenburger" - 1887

Der Gram um Tote ist so schmerzlich nicht,
Als wenn uns Lieb im Leben Treue bricht.


Gibt man ungebeten Rat,
er könnte, wenn befolgt, mißglücken,
und dir legt man die Schuld der Tat
als schwere Last dann auf den Rücken.


Ist nicht im Innern Sonnenschein, Von außen kommt er nicht herein.