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Zur Wahrheit führen raue, dunkle Bahnen, Erst spät erfüllt sich, was wir früh schon ahnen.
...schlägt die Zeit auch schlimme Wunden,
Das Herz trotzt ihrer Allgewalt.
Quelle: "Aus dem Nachlasse Mirza Schaffys" - 1878
Der weise Mann ist selten klug, Und der Kluge selten weise.
Geh’ so still du magst deine Wege,
es drückt die Zeit dir ihr Gepräge,
es drückt dir ihr Gepräge die Welt
auf dein Antlitz, wie Fürten aufs Geld.
Der Mai des Lebens steht nicht lang in Blüte,
er dünkt uns wie ein Traum in seiner Flucht;
doch nur dem Aug’ entfleit er: Im Gemüte
reift manche seiner Blüten uns zur Frucht.
Die Nullen, folgen sie der Eins, wird eine große Zahl daraus!
Nehmt hin mit Weinen oder Lachen, Was euch das Schicksal gönnt: / Kein König kann euch glücklich machen, Wenn ihr es selbst nicht könnt.
Ein graues Auge - ein schlaues Auge,
Auf schelmische Launen deuten die braunen,
Des Auges Bläue bedeutet Treue,
Doch eines schwarzen Augs Gefunkel
Ist stets, wie Gottes Auge, dunkel.
Nichts auf Erden darf uns die Hoffnung rauben, und es gibt keinen Fluch, den der Himmel nicht in Segen verwandeln könnte.
Quelle: "Das Herrenhaus in Eschenwalde" - 1872
Sanftmut wirkt größere Dinge als schneidende Gewalt.