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Emil du Bois-Reymond

* 07.11.1818 - † 26.12.1896


Zitate von Emil du Bois-Reymond

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Die Erziehungswissenschaft ist grundsätzlich genötigt, sich ein Durchschnittskind als Gegenstand ihrer Bemühungen zu denken.


Je hastiger gegenwärtig die wissenschaftliche Produktion, um so größer die stilistische Verwilderung. – Es ist nicht von jedem zu verlangen, daß er geistreich, fein und schwunghaft schreibe, daß er mit treffenden Gleichnissen den Leser erfreue, durch Leidenschaft ihn fortreiße. Dagegen ist von jedem zu verlangen, daß er in gutem Deutsch seine Meinung bündig, kurz und klar mitteile.


Welche denkbare Verbindung besteht zwischen bestimmten Bewegungen bestimmter Atome in meinem Gehirn einerseits, andererseits den für mich ursprünglichen, nicht weiter definierbaren, nicht wegzuleugnenden Tatsachen: Ich fühle Schmerz, fühle Lust, ich schmecke süss, rieche Rosenduft, höre Orgelton, sehe Roth und der ebenso unmittelbar daraus fliessenden Gewissheit: Also bin ich? ... Es ist eben durchaus und für immer unbegreiflich, daß es einer Anzahl von Kohlenstoff-, Wasserstoff-, Stickstoff-, Sauerstoff- usw. Atomen nicht sollte gleichgültig sein, wie sie liegen und sich bewegen, wie sie lagen und sich bewegten, wie sie liegen und sich bewegen werden. Es ist in keiner Weise einzusehen, wie aus ihrem Zusammensein Bewusstsein entstehen könne.


Quelle: "zum Problem der Qualia" - 1872 in der Rede "Über die Grenzen des Naturerkennens - Sonderausgabe 1961"

Die Wissenschaft wird gefördert durch Talente, Talente aber liefert der Zufall.


Die Schwächen und Fehler der Menschen hängen, wie schon oft bemerkt, in der Tiefe zusammen mit dem, was sie in ihrer Art stark und bedeutend macht.