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Emil du Bois-Reymond

* 07.11.1818 - † 26.12.1896


Zitate von Emil du Bois-Reymond

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„Ignorabimus“, wir werden niemals ergründen:
1. das Wesen von Materie und Kraft,
2. den Ursprung der Bewegung,
3. die erste Entstehung des Lebens,
4. die anscheinend absichtsvoll zweckmäßige Einrichtung der Natur,
5. das Entstehen der einfachen Sinnesempfindung,
6. das vernünftige Denken und den Ursprung der damit verbundenen Sprache,
7. die Frage nach der Willensfreiheit.


Quelle: "Die sieben Welträtsel" - 1880 Rede am Leibniz-Tag in der Berliner Akademie

Es ist nicht mehr das beschauliche Leben zu führen, nur bedacht auf Häufung von Wissensschätzen, Lösung geistiger Aufgaben, Erweiterung des inneren Gesichtskreises, dazu zählt die ungestörte Ruhe, welche die heutige Zeit nicht gibt


Am hellsten leuchtet der Menschengeist, wo Glanz der Kunst mit Glanz der Wissenschaft sich eint.


Quelle: Aus einer Festrede am 3. Juli 1890

Je hastiger gegenwärtig die wissenschaftliche Produktion, um so größer die stilistische Verwilderung. – Es ist nicht von jedem zu verlangen, daß er geistreich, fein und schwunghaft schreibe, daß er mit treffenden Gleichnissen den Leser erfreue, durch Leidenschaft ihn fortreiße. Dagegen ist von jedem zu verlangen, daß er in gutem Deutsch seine Meinung bündig, kurz und klar mitteile.


Ein Eisenteilchen bleibt ein und dasselbe Ding, gleichgültig, ob es im Meteorstein den Weltraum durchfliegt, im Dampfwagenrade auf den Schienen dahinschmettert, oder in der Blutzelle durch die Schläfe eines Dichters rinnt.