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Die Männer lieben jene Frauen am leidenschaftlichsten, die es verstehen, ihnen die leckersten Dinge vorzusetzen.
Es gibt Blicke von Frau zu Frau, die jenen Fackeln gleichen, die am Schluß einer Tragödie auf die Bühne getragen werden.
Quelle: "Das Eheglück"
Männer widerstehen oft den besten Argumenten und erliegen einem Augenaufschlag.
Ein wenig Aufrichtigkeit, das ist die rarste Ingrediens der Gesellschaft.
Quelle: "Das Bankhaus Nucingen" - "La maison Nucingen" (1838)
Wenn zwei Menschen ihren Bund fürs Leben nur auf Gefühle gründen, haben sie ihre Quellen bald erschöpft, und Gleichgültigkeit, Sattheit und Widerwillen machen sich breit. Wenn die Gefühle erkaltet sind, was dann?
Quelle: "Der Ehevertrag" - "Le contrat de mariage" (1846)
Das Licht ist ein Symbol des Lebens und der Freude.
Je glücklicher ein Mensch ist, desto heftiger bangt er um sein Glück.
Quelle: "Der Ehevertrag" - "Le contrat de mariage" (1846)
Der Geliebte, der nicht alles ist, ist nichts!
Quelle: "Die Lilie im Tal"
Üppige Frauen sind ein herrlicher Anblick. Sie brauchen sich nur zu zeigen, so siegen sie.
Ich kann nicht! Das ist das überzeugende Argument aller Schwachheit. "Ich will nicht!" Das ist der letzte Beweisgrund, dem nichts mehr hinzuzufügen ist.
Für die nun, welche mehr durch Gefühl als durch Interessen leben, für die, welche mehr Seele und Blut als Verstand und Lymphe besitzen, bedeutet eine wirkliche Liebe einen vollständigen Wandel ihres Daseins.
Quelle: "Verlorene Illusionen/Glanz und Elend der Kurtisanen" - "Les illusions perdues/Splendeurs et misères des courtisanes" (1837-43)
Die Bekehrung der Menschen und Dinge zur Bigotterie ist ein unerklärliches Geheimnis, aber sie ist Tatsache... Unter Bigotten fühlt man sich beengt, hier lacht man nicht, hier herrscht Steifheit und Pedanterie in allem...
Quelle: "Eine doppelte Familie" - "Une double famille" (1830)
Die Gebärde der anständigen Frau, die eine Leidenschaft wieder tief zurück ins Herz stößt, wirkt tausendmal beredter als die leidenschaftlichste Liebeserklärung.
Quelle: "Kusine Lisbeth" - "La Cousine Bette" (1846)
Eine hübsche, gewandte Frau gleicht einer Atmosphäre, in der die Spannung der Nerven sich löst und alle Gefühle milder werden.
Kapitalien braucht man auf. Aber die geistige Haltung nicht.
Quelle: "Kusine Lisbeth" - "La Cousine Bette" (1846)