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Dietrich Bonhoeffer

* 04.02.1906 - † 09.04.1945


Zitate von Dietrich Bonhoeffer

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Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen.


Nur wer einmal den ganzen Ernst und die ganze Tiefe und Not des Reiches dieser Welt, des Reiches des Ethischen ausgekostet hat, der sehnt sich heraus, der kennt nur noch den einen Wunsch: die Herrschaft dieser Welt möge endlich durch das Reich Gottes abgelöst werden.


Quelle: "Gesammelte Schriften." Chr. Kaiser-Verlag, München - 1978

Man sieht heute alte Ideologien zusammenbrechen und muß fürchten, daß der Mensch mit ihnen begraben wird, man siebt eine neue geistige Welt aufsteigen, in der der Mensch von Gewalten und Dämonen überfallen wird und sich doch nicht preisgeben will; man siebt sich gefangen und will doch frei sein, man fühlt sich den Boden unter den Füßen weggezogen und will doch nicht fallen. Hier muß der Mensch in äußerster Leidenschaft in der Suche nach sich selbst, sich selbst neu setzen, sich bewahren, sich finden in der Frage nach sich selbst, nach dem, was seine Existenz neu zu begründen imstande wäre.


Quelle: "Gesammelte Schriften." Chr. Kaiser-Verlag, München - 1978

Die Liebe kann warten, lange warten,
bis zum letzten warten. Sie ist nie ungeduldig,
sie will nicht übereilen und erzwingen.
Sie rechnet mit langen Zeiträumen.


Es gibt nichts, was uns die Abwesenheit
eines lieben Menschen ersetzen kann;
und man soll das auch gar nicht versuchen,
man muss es einfach aushalten und durchhalten.
Das klingt zunächst sehr hart,
aber es ist doch zugleich ein großer Trost,
denn indem die Lücke wirklich unausgefüllt bleibt,
bleibt man durch sie miteinander verbunden.