Apho Logo


Léon Marie Bloy

* 11.07.1846 - † 03.11.1917


Zitate von Léon Marie Bloy

Insgesamt finden sich 12 Texte im Archiv.
Es werden maximal 5 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Es gibt für die Frau, welche für diese Zeit und vorläufig der untergeordnete Mensch ist, nur zwei Daseinsmöglichkeiten, die erhabenste Mutterschaft oder die Existenz als Vergnügungsmittel, die reine oder die unreine Liebe. Mit anderen Worten: die Heiligkeit oder die Prostitution.


Quelle: "Briefe an seine Frau" - 1952

In Wirklichkeit kann man bei gründlichem Nachdenken es doch nicht für verlorene Zeit ansehen, wenn man den Willen Gottes erleidet, der in unvermeidlichen Tatsachen und Umständen zum Ausdruck kommt. Wir bitten ihn um das, was uns paßt, und er gibt uns das, was uns not tut: das sind offenbar ganz verschiedene Dinge.


Quelle: "Briefe an seine Frau" - 1952

Man muß beten. Alles Übrige ist eitel. Man muß beten, um die Schrecken dieser Welt aushalten zu können. Man muß beten, um die Kraft zu erlangen, warten zu können. Es gibt keine Verzweiflung, keine traurige Bitterkeit für den Menschen, der viel betet.


Im Herzen der Menschen gibt es leere Orte, und in sie
dringt das Leid ein, damit sie fühlbar zu existieren
beginnen.


Es gibt keinen ›Fortschritt‹. Es gibt keine bürgerliche ›Anständigkeit‹! Es ist nicht alles notwendig, sondern wir sind frei und sündigen und stürzen in die Verdammnis! Es ist nicht alles relativ, sondern es gibt etwas Absolutes: Gott – den Schöpfer und Richter.