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Karl Emmerich Robert von Bayer

* 15.04.1835 - † 30.06.1902


Zitate von Karl Emmerich Robert von Bayer

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Die Selbstsucht ist die Mutter der maßlosesten Selbsttäuschung, – sie ist nicht blind, aber vor ihrem Auge steht nichts fest. Umriß, Farbe, Größe, Wert, Recht oder Unrecht, alles ist abhängig, alles wechselt, alles dreht sich wie in einem Kaleidoskop und bildet Figuren nach Bedarf.


Quelle: "Mit eherner Stirn" - 1868

Wieviel Mut und Verstand es auch haben möge, das Weib bedarf des männlichen Armes zum Schutz und Schirm gegen die Welt.


Quelle: "Mit eherner Stirn" - 1868

Es gibt in jedem Menschenleben Momente der Selbsterkenntnis, welche peinlich sind. Die Schwächen des Charakters, welche man sich so gern verhehlen wollte, treten in solchen Augenblicken mit erschütternder Klarheit vor das Auge.


Quelle: "Mit eherner Stirn" - 1868

Vieles, was vor Jahrhunderten gesät wurde, kommt in unseren Tagen zur Ernte, und man soll nicht denken, daß auch nur ein einziges Glied für die Entwicklung ohne Bedeutung gewesen sei.


Quelle: "Mit eherner Stirn" - 1868

Ein geordnetes Leben läßt sich nur in geordneten Verhältnissen führen – der beste Vorsatz muß an den unüberwindlichen Hindernissen erlahmen, und mit der Entmutigung tritt dann wieder das haltlos gleichgültige Dahintreiben ein, das den Menschen zum willenlosen Spiele der Umstände macht.


Quelle: "Mit eherner Stirn" - 1868