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Richard Beer-Hofmann

* 11.07.1866 - † 26.09.1945


Zitate von Richard Beer-Hofmann

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Was lebt, wirkt - daran erkennt man es. Wenn Gott nicht wäre, so ist er geworden durch die Sehnsucht Ungezählter, die ihn ausstatteten mit allen ihren Wünschen, die ihn wirksam machten dadurch, daß sie seinem ersehnten Wirken sich fügten.


Quelle: "Aufzeichnungen. Manuskript. - Der junge David." S. Fischer.Verlag, Berlin - 1933

Die Leute, die von «Diesseits» und «Jenseits» ungefähr wie von «Inland» und «Ausland» reden und Buchhaltung mit diesen zwei Begriffen treiben, sind vulgär. Aber wollte man nachsichtig auf diese Nomenklatur für eine Weile eingehen und versuchen, sie mit Sinn zu füllen - dann: das Wertvolle im Diesseitigen wäre ja doch immer nur das Jenseitige.


Quelle: "Aufzeichnungen. Manuskript. - Der junge David." S. Fischer.Verlag, Berlin - 1933

In Goethes «Faust» geht es um nichts Geringeres, als um die Frömmigkeit Gottes -darum, daß Gott ein gläubiger Gott ist, einer der an den Menschen glaubt und sich diesen Glauben vom Teufel -der an den Menschen nicht glaubt - nicht rauben läßt. Kein blasphemisches Wort Fausts vermag Gott den Glauben an Faust zu rauben, denn vor dem Sein eines Menschen schwindet sein Wort immer, als nichtig, ins Leere.


Quelle: "Aufzeichnungen. Manuskript. - Der junge David." S. Fischer.Verlag, Berlin - 1933

Nicht sagen, wie Gott «ist» ! Nur sagen, wie man ihn ahnt - wie man ihn hofft.


Quelle: "Aufzeichnungen. Manuskript. - Der junge David." S. Fischer.Verlag, Berlin - 1933

Liebe ist Last - gesegnet, wer schwere trägt!


Quelle: "Aufzeichnungen. Manuskript. - Der junge David." S. Fischer.Verlag, Berlin - 1933