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Jacob Burckhardt

* 25.05.1818 - † 08.08.1897


Zitate von Jacob Burckhardt

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Alles Geschehen hat eine geistige Seite, von welcher aus es an der Unvergänglichkeit teilnimmt.


›Glück‹ ist ein entweihtes, durch gemeinen Gebrauch abgeschliffenes Wort.


Quelle: "Weltgeschichtliche Betrachtungen" - 1945

Aber zum Untergang ist die Menschheit noch nicht bestimmt, und die Natur schafft so gütig wie jemals.


Quelle: "Historische Fragmente" - Emil Dürr - 1942

Sprichwörtlich heißt es: Kein Mensch ist unersetzlich. Aber die wenigen, die es eben doch sind, sind groß.


Der Mensch ist nicht bloß, was er ist, sondern auch, was er sich zum Ideale gesetzt hat, und auch, wenn er jenem nicht völlig entspricht, wird durch das bloße Wollen auch ein Teil seines Wesens bestimmt.


Die Wohltat des Staates besteht darin, daß er der Hort des Rechtes ist.


Quelle: "Gedanken von Jacob Burckhardt" - 1943

Man oktroyiert dem Staat in sein täglich wachsendes Pflichtheft schlechtweg alles, wovon man weiß oder ahnt, daß es die Gesellschaft nicht tun werde.


Und vor allem ist die Vorstellung vom Glück als einer positiven Empfindung schon falsch, während es nur Abwesenheit des Schmerzes ist, höchtens mit einem leisen Gefühl des Wachstums verbunden.


Quelle: "Weltgeschichtliche Betrachtungen" - 1945

Napoleon hatte einen sechsten Sinn für alle Kriegssachen und einen siebenten für alles, was zur Machtbereitung diente. Sein wie aller solcher Leute Todfeind war die Ungeduld, die seiner späteren Laufbahn großes Verderben brachte.


Quelle: "Gedanken von Jacob Burckhardt" - 1943

Was man also für Fortschritt und Sittlichkeit zu halten pflegt, ist: die a) durch Vielseitigkeit und Fülle der Kultur und b) durch die enorm gesteigerte Staatsmacht herbeigeführte Bändigung des Individuums, welche bis zur förmlichen Abdikation desselben gedeihen kann, zumal bei einseitigem Vorherrschen des Gelderwerbs, der zuletzt alle Initiative absorbiert.


Quelle: "Weltgeschichtliche Betrachtungen" - 1945