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Ludwig Börne

* 06.05.1786 - † 12.02.1837


Zitate von Ludwig Börne

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Höflichkeit ist Staatspapier des Herzens, das umso größere Zinsen trägt, je unsicherer das Kapital ist.


Ein Deutscher kann seines Lebens nur froh werden, solange er reist. Jeder Deutsche ist in seinem Vaterländischen, hier oder dort, wie in einem warmen Bade, das keinen Gesunden erquickt und worin man nicht ein wenig mit dem Finger plätschern kann, ohne alles naß und verdrießlich zu machen. Der Wandernde aber badet sich im freien Strome; Luft, Wasser, Feld und Himmel genießt er zugleich, die frische Welle stärkt ihn, und der Strom tritt nicht über das Ufer, wenn er ihn mit seinen Armen schlägt.


So not tut es den lebenssüchtigen Menschen, sich eine Ewigkeit zu denken, daß sie, wenn ihnen die Brücke der Hoffnung verwehrt ist, auf der Brücke der Furcht hinübergehen.


Ihr müßt Herzen säen, wollt ihr Herzen ernten.


Was für den Körper der Schwindel, das ist Verlegenheit für den Geist.


Der Mensch ist wie eine Spieluhr. Ein unmerklicher Ruck und er gibt eine andere Melodie an.


Man versteht die Kinder nicht, ist man nicht selbst kindlichen Herzens. Man weiß sie nicht zu behandeln, wenn man sie nicht liebt, und man liebt sie nicht, wenn man nicht liebenswürdig ist.


Den Hochmut aus den Schlupfwinkeln eines menschlichen Herzens zu vertreiben, dazu ist selbst die himmlische Polizei nicht schlau genug.


Erziehung ist Erziehung zur Freiheit.


Der Unterschied zwischen Freiheit und Freiheiten ist so groß als zwischen Gott und Göttern.


Jede Stunde, dem Hasse vergeudet, ist eine Ewigkeit, der Liebe entzogen.


Vernunft verhält sich zum Verstande wie ein Kochbuch zu einer Pastete.