Apho Logo


Bert Berkensträter

* 15.04.1941 - † 12.04.2008


Bert (Taufnahme Herbert) Berkensträter wurde am 15. April 1941 als zweiter Sohn des Schlossers Heinrich Berkensträter (1903-63) und seiner Ehefrau Katharina, einer Verkäuferin (1907-92), drei Jahre nach seinem Bruder Dieter in Neuwied am Rhein geboren.

Bert Berkensträter besuchte vom Herbst 1947 bis zum Herbst 1955 die Sonnenland-Volksschule und vom 5. September 1955 bis zum 6. Juli 1957 die Städtische Kaufmännische Berufsfachschule (Zweijährige Handelsschule), beide in seiner Heimatstadt. Er absolvierte vom 16. Juli 1957 bis zum 15. Juli 1960 eine Industrie- und Verlagskaufmannslehre beim Koblenzer Mittelrhein-Verlag (Rhein-Zeitung).

Nach seiner Ausbildung arbeitete Berkensträter als Verlagskaufmann vom 16. Juli 1960 bis zum 31. März 1961 in Koblenz, vom 1. September 1961 bis zum 30. September 1962 beim Verlag M.Dumont Schauberg in Köln (Kölner Stadt-Anzeiger) und vom 1. November 1962 bis zum 30. Juni 1963 bei der Verlagsanstalt Cerfontaine in Aachen (Aachener Nachrichten).

Er heiratete am 15. Juni 1963 in Koblenz Heidi Aretz, mit der er bis zu seinem Tod zusammenlebte.

Als Werbetexter war er vom 1. Oktober 1963 bis zum 31. Juli 1964 bei der Gesellschaft für Werbung und Verkaufsförderung in Bonn und vom 10. Mai 1965 bis zum 31. Dezember 1966 in gleicher Funktion bei der Parkring-Werbung in Wien angestellt.

Vom 1. Januar 1967 an war er für einige Monate als fester Honorar-Mitarbeiter für das Magazin twen in München tätig.

1964 reiste Berkensträter zu einem ersten viermonatigen Auslandsaufenthalt nach Nordafrika.

Seit 1967 ist Berkensträter als „freier“ Texter und Schriftsteller, seit 1970 auch als Journalist und Fotograf tätig.

1969 wurde Bert Berkensträter mit dem Sonderpreis für Aphorismus der Österreichischen Jugendkulturwoche in Innsbruck ausgezeichnet.

Bert Berkensträter unternahm zahlreiche "Lebensstudienaufenthalte" von bis zu sechs Monaten durch mehr als achtzig Länder in Europa, Afrika, Amerika, Asien und Ozeanien.

Nach wechselnden Wohnsitzen in Deutschland lebte Bert Berkensträter ab 2001 in Wien, wo er am 12. April 2008 starb.

Er veröffentlichte Texte und Reportagen in diversen Zeitungen und Zeitschriften Deutschlands, der Schweiz und Österreichs (Die Zeit, Frankfurter Allgemeine, Süddeutsche Zeitung, Weltwoche, Die Presse). Literarische Beiträge erschienen in diversen Anthologien, u.a.:

  • "bundes deutsch" Peter Hammer Verlag, Wuppertal - 1974
  • "Gegendarstellungen" Atelier Verlag, Andernach - 1974
  • "Epigramme Volksausgabe" Verlag Andreas Achenbach, Lollar/Gießen; - 1975
  • "Der neue Büchmann" Edition Nautilus, Hamburg - 1977
  • "Österreich heute" Verlag Volk und Welt, Berlin - 1978
  • "Deutsche Aphorismen" Verlag Philipp Reclam jun., Stuttgart - 1978

Einzelpublikationen:

  • "zungen-schläge" (Aphorismen), Fietkau Verlag, Berlin - 1971
  • "Schriftverkehr" (teils kommentierte Ablehnungsschreiben diverser Verlage), Verlag Jugend und Volk, Wien-München - 1974
  • "Der Himmel ruht" (Fotos aus Indien), Edition Brandstätter, Wien - 1986 An der Küste, Meergeschichten, Conte Verlag, Saarbrücken - 2006

Bisher nicht publiziert:

  • "Pacifis" (Roman)
  • "Die Höhe der Zeit" (Novelle)
  • "Odi, der Vielleichtmatrose" (Kinderbuch)
  • "Bahnhofsnähe" (Gedichte)
  • "Herbetexte" (Aphorismen)
  • Außerdem 17 Typoskripte mit Reisenotizen

Foto des Autors: Bert Berkensträter
Quelle & Rechte:
aphoristiker-archiv.de

Zitate von Bert Berkensträter

Insgesamt finden sich 28 Texte im Archiv.
Es werden maximal 5 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Es ist nicht leicht, sich mit den Vätern auszusöhnen.


Quelle "Herbetexte"
© Bert Berkensträter

Wenn einer schon jung klug ist, wird er gern altklug genannt.


Quelle "Herbetexte"
© Bert Berkensträter

Von der Horde zur Herde; und dafür haben wir nun Jahrtausende gebraucht.


Quelle "Herbetexte"
© Bert Berkensträter

die erziehungspolitik trägt nicht gerade hundertfältige frucht — aber doch einfältige.


Quelle: "Lob der Erziehung. Aphorismen für Pädagogen" Hrsg. Winfried Hönes, Wiesbaden - 1988

Wer keine Zeit zu verlieren hat, kann auch keine gewinnen.


Quelle "Herbetexte"
© Bert Berkensträter