Apho Logo


Nicholas Chamfort

* 06.04.1740 - † 13.04.1794


Zitate von Nicholas Chamfort

Insgesamt finden sich 386 Texte im Archiv.
Es werden maximal 12 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Falsche Bescheidenheit ist die schicklichste aller Lügen.


Quelle: "Früchte der vollendeten Zivilisation. Maximen, Gedanken" - 1795

Es gibt eine Melancholie, die mit der Größe des Geistes zusammenhängt.


Quelle: "Früchte der vollendeten Zivilisation. Maximen, Gedanken" - 1795

In der Gesellschaft werden die Männer klein,
von den Frauen bleibt fast nichts übrig.


Quelle: "Früchte der vollendeten Zivilisation. Maximen, Gedanken" - 1795

Mit der Liebe ist es wie mit den Epidemien: Je mehr einer sie fürchtet, um so mehr ist er der Ansteckung ausgesetzt.


Die Frauen haben Einfälle, Launen und bisweilen Neigungen. Selbst bis zu Leidenschaft können sie sich erheben. Am wenigsten sind sie der Anhänglichkeit fähig. Sie sind geschaffen für unsre Schwächen und Torheiten, aber nicht für unsre Vernunft. Es entsteht leicht zwischen Mann und Frau die Sympathie der Oberfläche, selten die Sympathie von Geist, Seele und Charakter. Das zeigt sich darin, dass Frauen selbst desselben Alters sich so wenig aus einem Mann von vierzig Jahren machen. Schenken sie ihm ihre Gunst, dann wird man immer eine unredliche Absicht dahinger entdecken, materielle Berechnungen oder solche Eitelkeiten.


Das Ohr und der Geist kennen Wiederholungen, das Herz nicht.


Erziehen kann nur heißen: Unwillkürlich dem Kind die Augen öffnen für den Widersinn von Meinungen oder Sitten, die den Stempel der heiligen, öffentlichen oder gesetzgeberischen Autorität tragen, und das heißt, das Kind die Verachtung all dessen lehren.


Quelle: "Lob der Erziehung. Aphorismen für Pädagogen" Hrsg. Winfried Hönes, Wiesbaden - 1988

Mit vielen Ideen ist man noch kein geistvoller Mann,
wie mit vielen Soldaten noch kein guter Feldherr.


Quelle: "Früchte der vollendeten Zivilisation. Maximen, Gedanken" - 1795

Die Memoiren, welche Staatsmänner oder Gelehrte hinterlassen, selbst jene, welche für sehr bescheiden galten, um zur Geschichte ihres Lebens beizutragen, verraten ihre geheime Eitelkeit und erinnern an die Geschichte jenes Heiligen, welcher hunderttausend Taler für seine Kanonisation hinterlassen hatte. 


Quelle: "Früchte der vollendeten Zivilisation. Maximen, Gedanken" - 1795

Takt ist der auf das Benehmen angewandte gute Geschmack.


Starrköpfigkeit repräsentiert den Charakter ungefähr so wie das Temperament die Liebe.


Quelle: "Früchte der vollendeten Zivilisation. Maximen, Gedanken" - 1795

Es gibt wenige Laster, durch die man sich seine Freunde
so verscherzen kann wie durch große Vorzüge.


Quelle: "Früchte der vollendeten Zivilisation. Maximen, Gedanken" - 1795