Apho Logo


Benjamin Constant

* 25.10.1767 - † 08.12.1830


Zitate von Benjamin Constant

Insgesamt finden sich 9 Texte im Archiv.
Es werden maximal 5 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Im allgemeinen habe ich bemerkt, daß man sich bei den Menschen so wenig wie möglich bedanken muß, weil die Dankbarkeit, die man ihnen bezeugt, ihnen die Überzeugung beibringt, sie könnten zu viel getan haben! Ich habe mehr als einmal Leute, die im Begriff standen, eine gute Tat zu vollbringen, davon Abstand nehmen sehen, weil diejenigen, für die sie eintreten wollten, aus dankbarer Erregung heraus ihrem Anerbieten eine zu übertriebene Bedeutung beimaßen.


Quelle: "Journal intime" - 1804


Ich habe mir soeben einen kleinen Hund gekauft. Wenn er nicht gerade die Tollwut bekommt, so wird er mich sicherlich nicht beißen oder mir jemals Schaden zufügen: Von denen, die ich meine Freunde nenne, könnte ich das nicht behaupten.


Quelle: "Journal intime" - 1804


Die Freiheit verlangt immer nach Staatsbürgern, manchmal nach Helden.


Quelle: "Die Religion"


Es ist tatsächlich eine Dummheit, Leute, die andere Interessen haben als wir, durch Worte für sich gewinnen zu wollen. Man gibt ihnen, wenn man sich ausspricht, nur Mittel in die Hand, uns zu schaden. Man muß sich entschließen, handeln und schweigen.


Quelle: "Journal intime" - 1804


Ich denke an nichts als an Sie, aber ich kann mich vielleicht noch bekämpfen. Seit den letzten zwei Tagen sehe ich nichts anderes als Sie. All Ihr Reiz, den ich immer gefürchtet habe, ist in mein Herz eingefallen. So sehr, daß ich kaum zu atmen vermag […]. Ich komme Ihnen vielleicht verrückt vor; aber ich sehe Ihren Blick, ich wiederhole mir Ihre Worte […]. Ich habe recht, wenn ich verrückt bin. Ich wäre verrückt, wenn ich es nicht wäre.


Quelle: "Brief an Madame Récamier" - 3. September 1814