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Zitate von Ernst Curtius
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Es liegt jeder öffentlichen Feier das Bewußtsein zu Grunde, daß alles Gute und Schöne zu dessen Verwirklichung der Mensch berufen ist, ihm erst recht gelinge, wenn er nicht mit vereinzelter Kraft seinem Ziele gegenüber stehe, sondern mit andern zu einem Vereine verbunden, in dessen Mitte sich alle Lebenstätigkeiten sich steigern und alle Einzelkräfte sich stärken, ordnen und veredeln.
In der verständigen Unterordnung unter das Gesetz lernt der Mensch die Tugend des Maßhaltens, der weisen und besonnenen Selbstbeschränkung in Wort und Handlung. Das Gesetz erzieht den Menschen.
Zu allen Zeiten hat man den geordneten Staat als das Schwierigste und Größte betrachtet, was menschliche Weisheit hervorbringen kann, weil in ihm eine Menge eigenwilliger Persönlichkeiten in einem höheren Gesamtwillen aufgehen.
Des Tages Geschäfte sind für Viele der Art, daß sie für Dinge, welche des Eifers nicht würdig sind, alle Kräfte in Bewegung setzen. Je hastiger und atemloser dies geschieht, um so mehr wird der Mensch von den Kleinigkeiten des Augenblicks überwältigt und seinen wahren Interessen entfremdet; er verliert sich selbst.
Ohne den Unsterblichkeitsgedanken wären wir nichts als armselige Tagelöhner, durch ihn erhält alles, was wir beginnen, Bedeutung und Zusammenhang.