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Ernst Curtius

* 02.09.1814 - † 11.07.1896


Zitate von Ernst Curtius

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Je unruhiger die Welt wird, um so wichtiger ist es für die lebende Generation, nicht einseitig in den Interessen des Tages aufzugehen, sondern das Gedächtnis der Vorzeit zu pflegen und in ernster Betrachtung ihrer Denkmäler ein heilsames Gegengewicht gegen die ruhelosen Schwankungen der Gegenwart zu finden.


Je freier der Umblick, je höher die Gesichtspunkte, je umfassender die Forschung, um so mehr wird sie zu dem Geständnis genötigt: Unser Wissen ist nichts; wir horchen allein dem Gerüchte.


Die Beziehung auf das Ewige ist es, welche uns Kraft und Ausdauer und Selbstverleugnung gibt; sie lehrt uns in der Wissenschaft das Wesentliche vom Unwesentlichen unterscheiden., sie macht die Erkenntnis zur Tugend und die Forschung zu einem Gottesdienst. Die wahre Wissenschaft ist nur in der Sphäre des Unendlichen zu begreifen.


Alles Menschliche soll unvollkommen bleiben, damit wir nicht wähnen, daß unsere Ziele innerhalb der vergänglichen Welt liegen.


Die Notwendigkeit kennt keine Gründe.