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Richard Dehmel

* 18.11.1863 - † 08.02.1920


Zitate von Richard Dehmel

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Ich habe keine andre Pflicht als die der Lebenslust: so glücklich als möglich zu leben.


Das Leben ist nicht dazu da, verstanden zu werden, es will geliebt sein mit ganzer Seele. Der Lebenskampf quält uns nur so lange, als wir noch nicht stark genug für die große Liebe sind. Nur der widerwillige Kämpfer leidet; wir sind selig in jedem Augenblick, wo wir uns völlig der Weltgewalt hingeben.


Siege oder Niederlagen,
immer gilt es neu zu wagen.


Jede Gewöhnung, sogar die Verstellung, wird Eigenschaft schließlich;Schwermut, stelle dich leicht, bis du zum Gleichmut gedeihst!


Himmelfahrt

Schwebst du nieder aus den Weiten,
Nacht mit deinem Silberkranz?
Hebt in deine Ewigkeiten
mich des Dunkels milder Glanz?

Als ob Augen liebend winken:
alle Liebe sei enthüllt!
als ob Arme sehnend sinken:
alle Sehnsucht sei erfüllt -

strahlt ein Stern mir aus den Weiten,
alle Ängste fallen ab,
seligste Versunkenheiten,
strahlt und strahlt und will herab.

Und es treiben mich Gewalten
ihm entgegen, und er sinkt -
und ein Quellen, ein Entfalten
seines Scheines nimmt und bringt

und erlöst mich in die Zeiten,
da noch keine Menschen sahn,
wie durch Nächte Sterne gleiten,
wie den Seelen Rätsel nahn.