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Richard Dehmel

* 18.11.1863 - † 08.02.1920


Zitate von Richard Dehmel

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Jede Gewöhnung, sogar die Verstellung, wird Eigenschaft schließlich;Schwermut, stelle dich leicht, bis du zum Gleichmut gedeihst!


Winterwärme

Mit brennenden Lippen,
unter eisblauem Himmel,
durch den glitzernden Morgen hin,
in meinem Garten,
hauch ich, kalte Sonne, dir ein Lied.

Alle Bäume scheinen zu blühen;
von den reifrauhen Zweigen
streift dein Frühwind
schimmernde Flöckchen nieder,
gleichsam Frühlingsblendwerk;
hab Dank!

An meiner Dachkante hängt
Eiszapfen neben Zapfen,
starr;
die fangen zu schmelzen an.
Tropfen auf Tropfen blitzt,
jeder dem andern unvergleichlich,
mir ins Herz.


Wenn alle müde werden - die Kraft einer Mutter erlahmt nie.


Es ist ja immer nur der Verstand, der verzweifelt, wenn uns das Unbegreifliche anpackt; und doch beruhigt er sich immer wieder, weil jenes Gefühl doch stärker ist, das uns Lust und Liebe zum Leben gibt.


Kunstkünstler - Meister in Kostümchen für menschenleere Heiligtümchen da prunkt sein Lebenswerk: ein Rühmchen.