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Wer um ein Mädchen wirbt, muss lügen, kosen; wer um eine Witwe freit, herunter mit den Hosen.
Toren leben ohne Freude am Leben.
Quelle: "Fragmente"
Wer keinen Menschen liebt, wird, wie mir scheint, auch von keinem wiedergeliebt.
Quelle: "Fragmente"
Nicht zu leben verdient, wer nicht einen einzigen wahren Freund besitzt.
Quelle: "Fragmente"
Wer Unrecht tut ist unglücklicher als wer unrecht leidet.
Quelle: "Fragmente"
Wohlverständig ist, wer sich nicht grämt um das, was er nicht hat, sich vielmehr freut über das, was er hat.
Quelle: "Fragmente"
Menschen, die den Tod zu fliehen suchen, laufen ihm in den Rachen.
Quelle: "Fragmente"
Viele gehen ihren Freunden aus dem Wege, wenn diese aus Wohlhabenheit in Armut geraten sind.
Quelle: "Fragmente"
Ich behaupte Folgendes über das All... Mensch ist, was allen bekannt ist.
Quelle: "Fragmente"
Den Menschen erwächst Schlimmes aus Gutem, wenn man das Gute nicht zu lenken und wohl zu tragen versteht. Es ist nicht billig, solche Dinge unter die übel zu rechnen, vielmehr unter das Gute; und man kann auch das Gute, wenn man will, zur Abwehr gegen die Übel verwenden.
Quelle: "Fragmente"
Wohlgemutheit erringen sich die Menschen durch Mäßigung der Lust und Harmonie des Lebens. Mangel und Überfluß aber pflegt umzuschlagen und große Erregungen in der Seele zu verursachen. Die in starken Gegensätzen sich aufregenden Seelen sind weder beständig noch wohlgemut. Man muß also sein Denken auf das Mögliche richten und sich mit dem Vorhandenen begnügen, ohne der Beneideten und Bewanderten viel zu achten und in Gedanken ihnen nachzujagen. Vielmehr muß man auf die Lebensschicksale der Trübsalbeladenen schauen und sich ernstlich ihre Leiden vergegenwärtigen, auf daß dir deine gegenwärtige Lage groß und beneidenswert erscheine und es dir nicht begegne Schaden zu erleiden an deiner Seele über der weiter schweifenden Begier nach mehr. Denn wer die Besitzenden und von den andern Menschen seliggepriesenen bewundert und zu jeglicher Frist mit seinen Gedanken ihnen nachjagt, wird dazu gezwungen, stets etwas Neues auszuhecken und seine Gier sogar auf irgend ein unsühnbares, durch [das Gesetz verbotenes Verbrechen zu werfen. Deshalb also ist es Pflicht, dem einen nicht nachzujagen und mit dem andern es sich wohlgemut sein zu lassen und sein eigenes Leben mit dem [anderer] zu vergleichen, denen es noch schlechter geht, und in Beherzigung ihrer Leiden sich selbst selig zu preisen, daß man es soviel besser hat und treibt. Hältst du dich also an diese Einsicht, so wirst du wohlgemuter leben und in deinem Leben nicht wenige Fluchgeister verscheuchen: Neid, Ehrsucht und Verbitterung.
Quelle: "Fragmente"
Wer keinen einzigen braven Freund besitzt, ist nicht wert zu leben.
Quelle: "Fragmente"