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Ich nehme also an, alles, was ich wahrnehme, sei falsch; ich glaube, daß nichts von alledem jemals existiert habe, was mir mein trügerisches Gedächtnis vorführt. Ich habe überhaupt keine Sinne; Körper, Gestalt, Ausdehnung, Bewegung und Ort sind Chimären. Was soll da noch wahr sein? Vielleicht das Eine, daß es nichts Gewisses gibt.
Quelle: "Meditationen über die Erste Philosophie"
Lesen muss man die Werke der Alten, es ist doch eine große Wohltat, dass wir uns die Arbeiten so vieler Männer zunutze machen können.
Quelle: "Regeln zur Leitung des Geistes" - 1619
Das Lesen von guten Büchern ist wie eine Unterhaltung mit den besten Menschen vergangener Jahre.
Ich denke, also handle ich mir Komplexe ein.
Meine Regel ist, in dem, was ich einmal vorgenommen, so fest und beharrlich als nur immer zu sein, und auch bei Handlungen, die ich nur auf ganz zweifelhafte Gründe hin oder ganz ohne vernunftmäßige Begründung begann, genau ebenso sicher und entschlossen zu beharren, als wäre ich mir ganz gewiß darüber.
So will ich denn annehmen, nicht der allgütige Gott, die Quelle der Wahrheit, sondern irgendein böser Geist, der zugleich allmächtig und verschlagen ist, habe all seinen Fleiß daran gewandt, mich zu täuschen.
Die einzige unmittelbar glaubwürdige Realität ist die Realität des Bewußtseins.