
Insgesamt finden sich 386 Texte im Archiv.
Es werden maximal 12 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.
Einem wirklich Gottlosen bin ich in meinem ganzen Leben noch nicht begegnet. Statt seiner bin ich nur dem Ruhelosen begegnet.
Quelle: "Der Jüngling" - 1876
Ein einziges Wort, gesprochen mit Überzeugung in voller Aufrichtigkeit und ohne zu schwanken während man Auge in Auge einander gegenüber steht, sagt bei weitem mehr als einige Dutzend Bogen beschriebenes Papier.
Wen man am meisten liebt, den kränkt man am ehesten.
Quelle: "Der Jüngling" - 1876
Wenn alles auf Erden vernünftig wäre, würde nichts geschehen.
Gibt es keine Unsterblichkeit der Seele, so gibt es auch keine Tugend, folglich ist alles erlaubt.
Das Wesen des religiösen Gefühls ist durch keinerlei vernunftmäßige Überlegungen zu erfassen.
Das Glück liegt nicht nur in den Ekstasen der Liebe,
sondern auch in einer sehr tiefen geistigen Harmonie.
Ich glaube, dass das Glück nur in der heiteren Auffassung des Lebens und in der Vortrefflichkeit des Herzens und nicht in den äußeren Umständen liegt.
Quelle: "Briefe" - Fjodor Dostojewski
Der vollkommene Atheist steht auf der vorletzten Stufe vor dem vollkommensten Glauben - ob er ihn nun erreicht oder nicht -, der Gleichgültige aber hat gar keinen Glauben mehr, nur eine erbärmliche Angst.
Quelle: "Die Dämonen" - Fjodor Dostojewski
Mein Freund! Die Menschen so zu lieben, wie sie sind, ist unmöglich. Doch es muß sein. Deswegen sei gut zu ihnen. Bezwinge deinen Zorn, halte dir die Nase zu und schließe deine Augen.
Quelle: "Schuld und Sühne" - 1866
Einsamkeit und Faulheit liebkosen die Phantasie.
Quelle: "Helle Nächte" - Fjodor Dostojewski
Kürze ist die erste Bedingung des Künstlerischen.
Quelle: "Der Jüngling" - 1876