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Die durch die Tagespresse geförderte Halbbildung ist zu einem mächtigen Strome angeschwollen, gegen dessen Andringen die echte Wissenschaft fester Bollwerke, verlässiger Organe bedarf. Diese bilden unsere Hochschulen.
Möge niemand an der Kirche irre werden, wenn die weltliche Fürstengewalt des Papsttums, sei es zeitweilig, sei es für immer, verschwindet. Sie ist nicht Wesen, sondern Beigabe, nicht Zweck, sondern Mittel.
Quelle: "Kirche und Kirchen, Papsttum und Kirchenstaat" - 1861
Zwei Klippen sind es, deren Vermeidung wir den Studierenden vor allem wünschen: erstens, die Beschränkung des Studiums auf das zum Examen Erforderliche, zweitens den Dilettantismus des Studierens, wenn einer durch Neigung und geistige Bequemlichkeit sich beherrschen läßt und aus dem organisch gegliederten Stoffe nur das herausnimmt und betreibt, was sich als das leichtere oder die Wißbegierde mehr reizende darstellt. Beide Verirrungen sind ebenso häufig als schädlich.
Die Reformation war eine Bewegung, die so tief in der Zeit gegründet war, so notwendig aus den kirchlichen Zuständen der nächst voraus gegangenen Jahrhunderte sich entwickelte, dass alle christlichen Völker des Abendlandes von ihr ergriffen wurden.
Alte Dynastien ziehen ihre Lebenskraft gleich dem ganzen Volke aus der Vergangenheit, aus der Geschichte einzelner Vorgänger, welche in dem dankbaren Andenken des Volkes als nationale Wohltäter oder als vorzüglich weise Fürsten, oder auch, je nach der Sinnesweise des Volkes, als Eroberer oder Mehrer des Reiches leben.