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Johannes Diethart

* 07.10.1942


Johannes Diethart, geboren am 7. Oktober 1942 in Knittelfeld (Steiermark) und aufgewachsen in Zeltweg (ebenfalls Stmk), wo er die Volks- und Hauptschule besuchte. Besuch der Mittelschule („Aufbaugymnasium“) in Unterwaltersdorf und Horn (beide in Niederösterreich). 1964 Matura (Abitur).

1964–1971 Studium der Klassischen Philologie und Byzantinistik (Hauptfach) an der Universität Wien mit starken Interessen für die Germanistik.

Seit 1989 Leiter des Verlages „Österreichisches Literaturforum“ mit bisher über 130 Buchveröffentlichungen (vornehmlich Literatur); einige Jahre Chefredakteur von „Literatur aus Österreich“. Mitglied des P.E.N.-Clubs und des Österreichischen Schriftstellerverbandes.

Von 1980–2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Papyrussammlung der Österreichischen Nationalbibliothek mit zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen, 2002–2005 Mitarbeiter der Abteilung „Das alte Buch“.

Hauptgebiete der wissenschaftlichen Arbeit: griechische Lexikographie und Realienkunde; Projektleiter des „Lexikons der lateinischen Lehnwörter in den griechischsprachigen dokumentarischen Texten Ägyptens mit Berücksichtigung koptischer Quellen“ und seit fast 20 Jahren Mitarbeiter beim „Lexikon zur byzantinischen Gräzität besonders des 9. bis 12. Jahrhunderts“ der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Einige Jahre Readkteur bei „Biblos“, der Fachzeitschrift der Österr. Nationalbibliothek und bei „Tyche“, der Fachzeitschrift für Papyrologie und Epigraphik.

Verheiratet ist er in dritter Ehe seit 1994 mit der Schriftstellerin und Lyrikerin Brigitte Wiedl. Der zweiten Ehe entstammt Sohn Julian (Jahrgang 1980), der als Röntgenassistent in Wien lebt und arbeitet.

Johannes Diethart ist seit 1980 mit journalistischen Arbeiten und als freier Pressephotograph in deutschen und österreischischen Zeitungen und Zeitschriften und beim Rundfunk hervorgetreten. Daneben zahlreiche Glossen und Artikel in Literaturzeitschriften und Anthologien.

  • 2000 erschien sein erster Aphorismenband „Wenn der Hut brennt, ist Feuer am Dach“
  • 2001 trat er mit der Posse „Der Duodezfürst“ an die literarische Öffentlichkeit, mit der er das Phänomen des „Mobbings“ durch einen paranoiden Vorgesetzten satirisch aufarbeitet.
  • 2003 erschien dann „Nur der Tod hat bessere Karten. 21 minimalistisch-skurrile Kurzkrimis“.
  • 2009 erschien seine Gesellschaftssatire „Nicht ohne meinen Hund. Eine etwas andere Hundegeschichte“ sowie sein Aphorismenbändchen „Warten Sie mit meiner Hinrichtung, dann brauchen Sie mich nicht zu rehabilitieren!“

Seit 2005 in Pension, kann er sich als Herausgeber, Lektor und Autor neben wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiete der griechischen Papyrologie und Byzantinistik verstärkt literarischen Arbeiten widmen.

Nach längerem Aufenthalt in Wien seit 1991 in Krems, seit 2004 in Wösendorf, Gemeinde Weißenkirchen/Wachau, wohnhaft, wo er das Haus mit Gattin Brigitte und zwei Katzen und zwei Hunden (Papillons) teilt.

Foto des Autors: Johannes Diethart
Quelle & Rechte:
aphorismen-archiv.de
Wenn der Hut brennt, ist Feuer am Dach
"Wenn der Hut brennt, ist Feuer am Dach"
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Warten Sie mit meiner Hinrichtung, dann brauchen Sie mich nicht zu
"Warten Sie mit meiner Hinrichtung, dann brauchen Sie mich nicht zu rehabilitieren"
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Vergiß mein braves Gesicht
"Vergiß mein braves Gesicht"
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Zitate von Johannes Diethart

Insgesamt finden sich 354 Texte im Archiv.
Es werden maximal 12 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Schön langsam müßte die Katholische Kirche von dem Glauben Abschied nehmen, daß der Liebe Gott nach dem Papst kommt.


Quelle: "Warten Sie mit meiner Hinrichtung, dann brauchen Sie mich nicht zu rehabilitieren!"
© Johannes Diethart

Noch so eine Niederlage – und wir haben gesiegt.


Quelle: "Warten Sie mit meiner Hinrichtung, dann brauchen Sie mich nicht zu rehabilitieren!"
© Johannes Diethart

Man müßte Latein und Griechisch, aber keine Nägel einschlagen können.


Quelle: "Warten Sie mit meiner Hinrichtung, dann brauchen Sie mich nicht zu rehabilitieren!"
© Johannes Diethart

Wir globalisieren uns zu Tode.


Quelle: "Warten Sie mit meiner Hinrichtung, dann brauchen Sie mich nicht zu rehabilitieren!"
© Johannes Diethart

Utopien sterben langsamer, als Jahrhunderte es tun. Spricht man nicht deshalb immer noch vom Menschen als dem Maß aller Dinge?


Quelle: "Warten Sie mit meiner Hinrichtung, dann brauchen Sie mich nicht zu rehabilitieren!"
© Johannes Diethart

Auch in Schönheit gestorben ist gestorben.


Quelle: "Warten Sie mit meiner Hinrichtung, dann brauchen Sie mich nicht zu rehabilitieren!"
© Johannes Diethart

Die Evolution hat es mit den Tieren gut gemeint: Sie hat ihnen die Religion erspart.


Quelle: "Warten Sie mit meiner Hinrichtung, dann brauchen Sie mich nicht zu rehabilitieren!"
© Johannes Diethart

Ob wir mit Guy de Maupassant neben der wirklichen Welt jemals eine bessere Welt schaffen können?


Quelle: "Warten Sie mit meiner Hinrichtung, dann brauchen Sie mich nicht zu rehabilitieren!"
© Johannes Diethart

Zum Glück können die meisten von uns die Welt nicht nach ihren Vorstellungen verändern. Denn dann wäre sie noch viel ärmer dran, als sie es jetzt schon ist.


Quelle: "Warten Sie mit meiner Hinrichtung, dann brauchen Sie mich nicht zu rehabilitieren!"
© Johannes Diethart

Die Globalisierer wollen uns mit ihrer Diktatur des uniformen Glücks ins glückseligmachende Unglück stürzen.


Quelle: "Warten Sie mit meiner Hinrichtung, dann brauchen Sie mich nicht zu rehabilitieren!"
© Johannes Diethart

Über die Drittklassigkeit unserer Politiker zu reden ist eines; über selbige zu verzweifeln ein anderes. Glücklicherweise gibt es ein rettendes Drittes: Die meisten ihrer Zunft werden im Orkus des Vergessens, auf dem Schindanger der Geschichte enden. – Ein Viertes stimmt aber bedenklich: Werden wir Punkt drei überhaupt erreichen, bevor verbrecherische Nullen die Welt zugrundegerichtet haben?


Quelle: "Warten Sie mit meiner Hinrichtung, dann brauchen Sie mich nicht zu rehabilitieren!"
© Johannes Diethart

Das ist noch nicht das Ende. Das ist erst der Anfang vom Ende.


Quelle: "Warten Sie mit meiner Hinrichtung, dann brauchen Sie mich nicht zu rehabilitieren!"
© Johannes Diethart