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Ulrich Dittmar

* 26.04.1955


Ulrich Dittmar wurde am 26. April 1955 in Gelsenkirchen-Buer geboren.

Dittmar absolvierte eine Ausbildung zum Chemiefacharbeiter auf der damaligen Scholven-Chemie. Nach der Abendschule schloss Ulrich Dittmar das Studium der Sozialarbeit an der Universität/GH Essen ab. Die Erfahrungen aus den folgenden Jahren als Sozialarbeiter in offener Jugendarbeit, Drogenberatung, Wohnungslosenhilfe, überbetrieblicher Ausbildung, Altenarbeit, im Wohnheim für psychisch Erkrankte und der Selbsthilfe-Kontaktstelle für den Kreis Recklinghausen, prägen durch den Umgang mit diesen seinen Schreibstil und die Geschichten, die er erzählt.

Der nun in Recklinghausen lebende Autor hat in zahlreichen Veröffentlichungen Lyrik und Prosa in Form von Kurzgeschichten publiziert. Während seine Prosa geprägt ist durch einen Fokus auf die Besonderheit des Alltäglichen, den unwiderruflichen Moment der Entscheidung, lebt seine Lyrik durch Allegorien, Allusion, Metaphern und Parabeln oder wird schlicht durch Wortspiele inspiriert. Beiden Genres ist Spannung, Humor, Ironie und manchmal ein wenig Zynismus gemein. Seine Kurzgeschichten, deren thematische Spannbreite Kriminal-, Beziehungsgeschichten einbeziehen, wirken mal leicht surreal und lassen bisweilen real Krisensituation nachempfinden.

Was eins anfing mit Songtexte, die er seinem Publikum allein oder mit unterschiedlichen Formationen (Gnä’ Frau (Skiffel), Flying Avocados (Rock’n Skiffel Folk Pop Blues) zu Gehör brachte, entwickelte sich zu einer freien, meist ungebundenen Lyrik, die mit ihrem Stil und Inhalt seiner Kurzprosa stark beeinflusste. Inspiriert sind durch Ingeborg Bachmann, Ilse Aichinger, Marie Luise Kaschnitz, Siegfried Lenz und manchmal durch E.A. Poe oder O. Henry, dessen Twist ihn immer wieder fasziniert.

Dittmar ist Mitbegründer der Vestischen Autorengruppen "Die Tram" und "Triolit".

Veröffentlichungen:

  • 1985: Sonderheft der Drogenberatung Wesel – Metamorphose (modernes Märchen)
  • 1986: Kalender der Tuschezeichnungen, Sprüche, Aphorismen
  • 1989: Kirche und Leben (Kirchenzeitung) – Von der Wärme (Kurzgeschichte)
  • 2001-2011: Broschüren zu Recklinghäuser Autorennächten (Lyrik + Kurzgeschichten)
  • 2005: Festschrift der Sparkasse Vest z. 150 Jahren – Schade, sagt Sabine (Kurzgeschichte)
  • 2006: UHU, Straßenmagazin – Unter dem gelben Doppelbogen (Kurzgeschichte)
  • 2006: Festschrift Kunstpreis Bad Zwischenarn – Wechselnde Winde (Lyrik)
  • 2008: Salbader, Literaturzeitung (Berlin) – Walle von Malle (Kurzprosa)
  • 2010: Jahresband Bibliothek deutschsprachiger Gedichte, Bd. XIII – Brücke (Lyrik)
  • 2010: Der Ferne so nah, 23 Kurzgeschichten, Anno-Verlag Rheinberg, ISBN 978-3-939276-00-7
  • 2010: Krimineller [Ruhr]Pott, Anthologie, Seschat-Verlag Oer-Erkenschwick - Der letzte Auftrag
  • 2011: Chili für die Venus, Anthologie, Wunderwaldverlag Erlangen – Erinnerung (Lyrik)

Auszeichnungen:

  • 2008 Vestische Literatureule, Auszeichnung der Neuen Literarischen Gesellschaft Recklinghausen e.V. für "Zuhause" (Kurzgeschichte)
  • 2006 Kunstpreis Bad Zwischenahn (Motto: "Poesie im Wind") für "Wechselnde Winde" (Lyrik)

Foto des Autors: Ulrich Dittmar
Quelle & Rechte:
© Ulrich Dittmar

Zitate von Ulrich Dittmar

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Das "im Nachhinein" würde "von Vornherein" Fehler vermeiden.


Quelle: "Exposé"
© Ulrich Dittmar

Während mehr "Schein als Sein" weit verbreitet das Misstrauen fördert, ist das "Sein des Scheins" in der ganzen Welt beliebt.


Quelle: "Exposé"
© Ulrich Dittmar

In der Politik unterliegt die Wahrheit letztlich auch den Regeln der Marktwirtschaft, wonach die Nachfrage das Angebot regelt.


Quelle: "Exposé"
© Ulrich Dittmar

Während der eine verzweifelt versucht sich aus dem Schlamassel zu befreien in das er getrieben wurde, begibt sich ein Anderer freiwillig hinein.


Quelle: "Exposé"
© Ulrich Dittmar

Mach mich zum Frosch!" sprach der Märchenprinz endlich und dankte ab.


Quelle: "Exposé"
© Ulrich Dittmar

Von großem Nutzen sein bedeutet oft genutzt zu werden und birgt das Risiko bald abgenutzt zu sein.


Quelle: "Exposé"
© Ulrich Dittmar

Ein-Sichten schaffen Mut, wenn zwei Sichten übereinstimmen.


Quelle: "Exposé"
© Ulrich Dittmar