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Johann Peter Eckermann

* 21.09.1792 - † 03.12.1854


Zitate von Johann Peter Eckermann

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War es bis jetzt ein Unglück, daß Irland seine Übel allein trug, so ist es jetzt ein Unglück, daß England mit hineingezogen wird. Das ist die Sache. Und den Katholiken ist gar nicht zu trauen. Man sieht, welchen schlimmen Stand die zwei Millionen Protestanten gegen die Übermacht der fünf Millionen Katholiken bisher in Irland gehabt haben und wie zum Beispiel arme protestantische Pächter gedrückt, schikaniert und gequält worden, die von katholischen Nachbarn umgeben waren.


Man sollte überhaupt nie eine Handlungsweise eine Staatstugend nennen, die gegen die Tugend im allgemeinen geht.


Quelle: "Gespräch mit Goethe" - Bd.1+2 1836, Bd.3 1848 - S. 623

Es ist gar viel Dummes in den Satzungen der Kirche. Aber sie will herrschen, und da muß sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen. Sie hat ihnen auch die Bibel lange genug vorenthalten, solange als irgend möglich.


Quelle: "Gespräch mit Goethe" - Bd.1+2 1836, Bd.3 1848 - S. 797

Die Natur ergibt sich nicht einem jeden. Sie erweist sich vielmehr gegen viele wie ein neckisches junges Mädchen, das uns durch tausend Reize anlockt, aber in dem Augenblick, wo wir es zu fassen und zu besitzen glauben, unsern Armen entschlüpft.


Quelle: "Gespräch mit Goethe" - Bd.1+2 1836, Bd.3 1848 - S. 788

Die Manier will immer fertig sein und hat keinen Genuß an der Arbeit. Das echte, wahrhaft große Talent aber findet sein höchstes Glück in der Ausführung.


Quelle: "Gespräch mit Goethe" - Bd.1+2 1836, Bd.3 1848 - S. 96