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Das ist niemals gelogen, was kommt aus Herzensgrund.
Die Jugend ist die Poesie des Lebens.
Quelle: "Erlebtes - Halle und Heidelberg" -entstanden 1849 bis 1857
Da fuhr’ ich still im Wagen,
du bist so weit von mir,
wohin er mich mag tragen,
ich bleibe doch bei dir.
Aber tief im Herzen klingen lange noch Lust und Leid.
Kein Dichter gibt einen fertigen Himmel, er stellt nur die Himmelsleiter auf.
Stets schlagfertige Tapferkeit war’die Kardinaltugend des Studenten, die Muse, die er oft gar nicht kannte, war seine Dame, der Philister der tausendköpfige Drache, der sie schmählich gebunden hielt und gegen den er ... mit Faust, List und Spott beständig zu Felde lag ...
Quelle: "Erlebtes - Halle und Heidelberg" -entstanden 1849 bis 1857
Die Flucht der heiligen Familie
Länger fallen schon die Schatten,
durch die kühle Abendluft,
waldwärts über stille Matten
schreitet Joseph von der Kluft.
Führt den Esel treu am Zügel;
linde Lüfte fächeln kaum,
’sind der Engel eise Flügel,
die das Kindlein sieht im Traum.
Und Maria schauet nieder
auf das Kind voll Lust und Leid,
singt im Herzen Wiegenlieder
in der stillen Einsamkeit.
Die Johanneswürmchen kreisen,
emsig leuchtend übern Weg,
wollen der Mutter Gottes weisen
durch die Wildnis jeden Steg.
Und durchs Gras geht süßes Schaudern,
streift es ihres Mantels Saum;
Bächlein auch läßt jetzt sein Plaudern,
und die Wälder flüstern kaum,
daß sie nicht die Flucht verraten.
Und das Kindlein hob die Hand,
da sie ihm so Liebes taten,
segnete das stille Land,
daß die Erd’ mit Blumen, Bäumen
fernerhin in Ewigkeit
nächtlich muß vom Himmel träumen -
o gebenedeite Zeit!