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Man setzt uns auf die Schwelle,
Wir wissen nicht woher?
Da glüht der Morgen helle,
Hinaus verlangt uns sehr.
Mahnung
Genug gemeistert nun die Weltgeschichte!
Die Sterne, die durch alle Zeiten tagen,
ihr wollet sie mit frecher Hand zerschlagen
und jeder leuchten mit dem eignen Lichte.
Doch unaufhaltsam rucken die Gewichte,
von selbst die Glocken von den Türmen schlagen,
der alte Zeiger, ohne euch zu fragen,
weist flammend auf die Stunde der Gerichte.
O stiller Schauer, wunderbares Schweigen,
wenn heimlich flüsternd sich die Wälder neigen,
die Täler alle geisterbleich versanken
und in Gewittern von den Bergesspitzen
der Herr die Weltgeschichte schreibt mit Blitzen –
Denn seine sind nicht euere Gedanken......
Seh ich dich wieder, du geliebter Baum,
In dessen junge Triebe Ich einst in jenes Frühlings schönstem Traum
Den Namen schnitt von meiner ersten Liebe?
O wunderbares, tiefes Schweigen,
wie einsam ist’s noch auf der Welt!
Die Wälder sich nur leise neigen,
Als ging der Herr durchs stille Feld.
Die Veränderungen der religiösen Weltansicht machen überall die Geschichte.
Quelle: "Erlebtes - Der Adel und die Revolution" - entstanden 1849 bis 1857
Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.
Stets schlagfertige Tapferkeit war’die Kardinaltugend des Studenten, die Muse, die er oft gar nicht kannte, war seine Dame, der Philister der tausendköpfige Drache, der sie schmählich gebunden hielt und gegen den er ... mit Faust, List und Spott beständig zu Felde lag ...
Quelle: "Erlebtes - Halle und Heidelberg" -entstanden 1849 bis 1857