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Die Veränderungen der religiösen Weltansicht machen überall die Geschichte.
Quelle: "Erlebtes - Der Adel und die Revolution" - entstanden 1849 bis 1857
Ein Wandrer, von der Heimat weit,
wenn rings die Gründe schweigen,
der Schiffer in Meeres Einsamkeit,
wenn die Stern’ aus den Fluten steigen:
die beiden schauern und lesen
in stiller Nacht,
was sie nicht gedacht,
da es noch ein fröhlicher Tag gewesen.
Bald, ach wie bald kommt die stille Zeit,
da ruh’ auch ich, und über mir
rauscht die stille Waldeinsamkeit,
und keiner mehr kennt mich auch hier.
Da draußen, stets betrogen,
Saust die geschäft’ge Welt.
Quelle: "Ahnung und Gegenwart" - 1815
Wenn es beginnt zu tagen,
die Erde dampft und blinkt,
die Vögel lustig schlagen,
daß dir dein Herz erklingt:
Da mag vergehn, verwehen
das trübe Erdenleid,
da sollst du auferstehen
in junger Herrlichkeit.
Wunder über Wunder
Du wunderst wunderlich dich über Wunder,
verschwendest Witzespfeile, blank geschliffen.
Was du begreifst, mein Freund, ist doch nur Plunder;
und in Begriffen nicht mit einbegriffen
ist doch ein unermeßliches Revier,
du selber drin das größte Wundertier.
Hüte dich, das wilde Tier zu wecken in der Brust, dass es nicht plötzlich ausbricht und dich selbst zerreisst.
Quelle: "Das Schloß Dürande" - 1837