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Joseph von Eichendorff

* 10.03.1788 - † 26.11.1857


Zitate von Joseph von Eichendorff

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Gar oft schon fühlt’ ich’s tief, des Mädchens Seele Wird nicht sich selbst, dem Liebsten nur geboren.


Schaust du mich aus deinen Augen
lächelnd wie aus Himmeln an,
fühl’ ich’s wohl, daß solche Sprache
keine Lippe führen kann.


Man setzt uns auf die Schwelle,
Wir wissen nicht woher?
Da glüht der Morgen helle,
Hinaus verlangt uns sehr.


O Täler weit, o Höhen, o schöner, grüner Wald. Du meiner Lust und Wehen andächt’ger Aufenthalt!


Da draußen, stets betrogen,
Saust die geschäft’ge Welt.


Quelle: "Ahnung und Gegenwart" - 1815

Verschwiegene Liebe

Über Wipfel und Saaten
In den Glanz hinein -
Wer mag sie erraten,
Wer holte sie ein?
Gedanken sich wiegen,
Die Nacht ist verschwiegen,
Gedanken sind frei.

Errät es nur eine,
wer an sie gedacht,
Beim Rauschen der Haine,
Wenn niemand mehr wacht,
Als die Wolken, die fliegen -
Mein Lieb ist verschwiegen
Und schön wie die Nacht.


Die Völker haben mit dem religiösen Glauben auch die Ehrfurcht verlernt.