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Katharina Eisenlöffel

* 26.10.1932 - † 24.04.2019


Katharina Eisenlöffel wurde am 26. Oktober 1932 als zweites Kind von Adam Filippi und dessen Ehefrau Barbara in Krdschedin, in Jugoslawien, auf dem elterlichen Bauernhof geboren. Ihre Kindheit verbrachte Katharina Eisenlöffel auf dem schönen und großen Bauernhof ihrer Eltern, und bereits früh wuchs in ihr der Wunsch Bäuerin oder Kindergärtnerin zu werden.

Vor dem Ende des Krieges mussten die Eltern mit ihren Kindern flüchten und mussten so ihr gesamtes Hab und Gut zurücklassen.

Während dieser Flucht wurde Katharina Eisenlöffel, gemeinsam mit ihrer Großmutter und ihrer älteren Schwester und ihrem jüngeren Bruder, von den Eltern getrennt und kam in ein Lager in Oberösterreich. Nach der Zusammenführung mit den Eltern wohnte die Familie in einem Pfarrhaus in Vorderweißenbach bei Linz, bis sie in ein Barackenlager in Tulln übersiedelten.

Bedingt durch diese Umstände musste Katharina Eisenlöffel sehr früh für den Lebensunterhalt der Familie sorgen und konnte daher nur die Pflichtschulausbildung absolvieren. Katharina Eisenlöffel arbeitete zu dieser Zeit als Hausmädchen.

1950 heiratet die 18jährige Katharina Eisenlöffel den 26 jährigen Vorarbeiter Georg Eisenlöffel. Im selbigen Jahr gebar sie ihre erste Tochter Monika und 1954 ihre zweite Tochter Erika. 1966 verstarb Katharina Eisenlöffels Vater Adam Filippi.

Ihren Töchtern ermöglichte Katharina Eisenlöffel die Bildung, die ihr selbst nicht vergönnt war. Nach erfolgreichem Besuch des Gymnasiums wurden ihre Töchter selbst Lehrerinnen.

Katharina Eisenlöffel bildete sich selbst weiter und lernte das Klavierspiel und Maschinenschreiben und begann 1985 schriftstellerisch tätig zu werden. Wie sie selbst sagt "traute" sie sich aber erst 1992 mit ihren Arbeiten an die Öffentlichkeit.

Seit 1994 ist Katharina Eisenlöffel Mitglied in der "Tullner Schreibstube" und seit 1996 Mitglied beim Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen. Im Laufe ihrer künstlerischen Tätigkeit schrieb sie über 1000 Aphorismen, die immer öfter in Tages- und Wochenzeitungen veröffentlicht werden. Mit ihrem ersten Buch "Lebensweisheiten" das 1997 veröffentlicht wurde, wurde sie auch im Rundfunk vorgestellt. 1999 wurde ihr zweites Buch "Stille" veröffentlicht.

Am 8. Oktober 2001 wurde Katharina Eisenlöffel in Anerkennung ihres literarischen Wirkens das Ehrenzeichen der Stadt Tulln verliehen. Am 21. März des Jahres 2002 wurde über Katharina Eisenlöffel in der Sendung "Tag der Poesie" des ORF berichtet und ihren beiden Büchern, sowie zahlreichen Aphorismen vorgestellt. Am 16. Dezember 2004 wurde im Rahmen der Sendung "Radiocafe" im ORF ein Interview mit Katharina Eisenlöffel ausgestrahlt. In der Fernsehsendung "Schöner Leben" wurde am 7. Mai 2006 ausgestrahlte Porträt der Autorin ausgestrahlt, woraufhin sie viel Anerkennung und Zuschriften aus Österreich, Deutschland und der Schweiz erhielt.

Katharina Eisenlöffel, Mutter zweier Töchter und Großmutter dreier Enkel, verstarb am 24. April 2019 im Alter von 86 Jahren und wurde auf dem Stadtfriedhofin Tulln in Niederösterreich beigesetzt.

Foto des Autors: Katharina Eisenlöffel
Quelle & Rechte:
aphoristiker-archiv.de
Stille
"Stille"
Lebensweisheiten
"Lebensweisheiten"
Weisheit des Lebens
"Weisheit des Lebens"

Zitate von Katharina Eisenlöffel

Insgesamt finden sich 139 Texte im Archiv.
Es werden maximal 10 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Im richtigen Moment das richtige Wort wissen, dann zu schweigen, würde viel Schmerz ersparen.


Quelle: "Lebensweisheiten"
© Katharina Eisenlöffel - Trotznauer Buch und Musikverlag - Erscheinungsdatum: 1997

Gegen Enttäuschungen anzukommen ist ein schwieriger Kampf und selten ein Sieger.


Quelle: "Lebensweisheiten"
© Katharina Eisenlöffel - Trotznauer Buch und Musikverlag - Erscheinungsdatum: 1997

Deine Gedanken, deine Gefühle, deine Wünsche mußt du nicht teilen, so du nicht willst.


Quelle: "Lebensweisheiten"
© Katharina Eisenlöffel - Trotznauer Buch und Musikverlag - Erscheinungsdatum: 1997

Ich war meinem Ich schon sehr nahe, jedoch es ging mir verloren.


Quelle: "Lebensweisheiten"
© Katharina Eisenlöffel - Trotznauer Buch und Musikverlag - Erscheinungsdatum: 1997

Bist du erst mal abgestumpft, so bist du nicht mehr verletzbar.


Quelle: "Lebensweisheiten"
© Katharina Eisenlöffel - Trotznauer Buch und Musikverlag - Erscheinungsdatum: 1997

Tief, finster und kalt ist dieser See.
Finster und kalt wie die Seele eines bösen Menschen.
Wenn die Sonne aber ihre Strahlen auf den See wirft,
wirkt er hell und freundlich,
wie die Seele des bösen Menschen
durch ein Lächeln sich erhellt, doch beides täuscht.
Die Sonne versinkt, das Lächeln erlischt,
der See und die Seele sind finster,
unheimlich und kalt wie zuvor.


Quelle: "Lebensweisheiten"
© Katharina Eisenlöffel - Trotznauer Buch und Musikverlag - Erscheinungsdatum: 1997

Unangenehme Dinge zu akzeptieren, kommt einer Resignation gleich.


Quelle: "Lebensweisheiten"
© Katharina Eisenlöffel - Trotznauer Buch und Musikverlag - Erscheinungsdatum: 1997

Die Umstände prägen unser Leben.


Quelle: "Lebensweisheiten"
© Katharina Eisenlöffel - Trotznauer Buch und Musikverlag - Erscheinungsdatum: 1997

Jeder sollte nur das tun, was er kann - vieles wäre dann besser getan.


Quelle: "Lebensweisheiten"
© Katharina Eisenlöffel - Trotznauer Buch und Musikverlag - Erscheinungsdatum: 1997

Umdenken ist ein Prozeß, der uns eines Besseren belehrt.


Quelle: "Lebensweisheiten"
© Katharina Eisenlöffel - Trotznauer Buch und Musikverlag - Erscheinungsdatum: 1997