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Je höher einer steht, desto mehr verschweigt er.
Was du getan, das wirkte, was du bist,
Und was du bist, wirkte, was du getan.
Du leidest, was dir tief im Innern ist,
Von außen flog dich nie ein Leiden an.
Quelle: "Gedichte und Sprüche" - 1934
Knapp zu messen, leicht zu wiegen,
Pfennige nach oben runden,
In der Art die Ware trügen.
Pflegen Krämer bei den Kunden.
Quelle: "Gedichte und Sprüche" - 1934
Ich glaube, daß der Sinn unseres Lebens sein sollte:
Gott nicht zu widerstreben.
Quelle: "Der Denker Paul Ernst. Ein Weltbild in Sprüchen" - 1931
Lass der Welt du ihren Lauf,
Hältst ihn nimmermehr doch auf.
Hast versucht, einmal zu hemmen,
Musst dich stets entgegenstemmen.
Wer ist weise, wer ist gut?
Wer nach seinem Wesen tut.
Quelle: "Gedichte und Sprüche" - 1934
Wir leben heute in einer Zeit, die so fern ist von aller Natur und Vernunft, daß die Gabe des Verständnisses von Dichtungen außerordentlich selten unter den Menschen zu finden ist.
Quelle: "Der Denker Paul Ernst. Ein Weltbild in Sprüchen" - 1931
Wenn einer etwas ist, so kann er sich mit einem Menschen anderer Einstellung, sofern der auch etwas ist, meist besser verständigen als mit Menschen gleicher Gesinnung, die bloß schwätzen.
Die Menschen haben eine große Geschicklichkeit darin, sich über Dinge unklar zu bleiben, über welche Klarheit ihnen unangenehm sein könnte.
Ich selbst glaube an ein jenseitiges Ich, von dem unser diesseitiges Ich nur ein schwaches Bild ist.
Quelle: "Der Weg zur Form"
Es wurde mir klar, daß Gott nichts Äußeres ist, sondern ein Inneres, und daß er sich nicht damit beschäftigt, ob eine Frucht vom Baum fällt, sondern damit, wie ich meine Seele forme.