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Paul Ernst

* 07.03.1866 - † 13.05.1933


Zitate von Paul Ernst

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Die Beherrschung der Welt durch die Lüge ist das Zeichen der gegenwärtigen Zeit.


Es gibt nur sittliche Unterschiede unter den Menschen, und jemand, der Höheres fühlt, muss Höheres leisten.


Quelle: "Saat der Hoffnung"

Je mehr man erreicht, was man wünscht, desto unglücklicher wird man.


Quelle: "Der Denker Paul Ernst. Ein Weltbild in Sprüchen" - 1931

Das deutsche Volk ist seit 1250 bis heute kleinbürgerlich gewesen; es scheint, daß es heute seine Art wieder zu ändern beginnt… Die kleinbürgerliche Art aber vereinzelt, sie verhindert den großen Zusammenhalt der Nation, den der Adel schaffen kann und nicht minder die Bourgeoisie. Sie entwickelt deshalb den Verstand stärker als das Gefühl, denn das Gefühl vereint die Menschen, der Verstand trennt sie.


Quelle: "Der Denker Paul Ernst. Ein Weltbild in Sprüchen" - 1931

Die Menschen haben eine große Geschicklichkeit darin, sich über Dinge unklar zu bleiben, über welche Klarheit ihnen unangenehm sein könnte.


Wer nicht sein Herz bezwingen kann,
Wie will bezwingen der die Welt?
Es ist ein jeder rechte Mann
Auf Weltbezwingung eingestellt.


Quelle: "Gedichte und Sprüche" - 1934

Das ist die Wirkung der Dichtung, daß sie den Menschen ihr Weltbild gibt. Das Weltbild ist durch Sittlichkeit und Religion bestimmt.


Es kann keiner den Kapitalismus mehr hassen als ich; aber seine Fürchterlichkeit liegt ganz wo anders, als Sie denken; sie liegt darin, dass alle Verhältnisse und alle Menschen entseelt werden, die in seinen Wirbel hineingeraten.


Quelle: "Der Denker Paul Ernst. Ein Weltbild in Sprüchen" - 1931

Wichtiger ist es, einmal im Leben ein Mensch sein und dann sterben, wie lange leben als dürftiges, elendes Tier, das seine Arbeit tut, um sich zu ernähren.


Nichts ist beständig, alles ist Auflösung und Neubildung.


Quelle: "Der Denker Paul Ernst. Ein Weltbild in Sprüchen" - 1931