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Nicht, was einer wirklich geschaffen, berechtigt ihn, sich zu den Göttern zu setzen, sondern ob er eine Seele hat, welche des Höchsten fähig ist.
Quelle: "Der Denker Paul Ernst. Ein Weltbild in Sprüchen" - 1931
Was ist das Höchste dir? Dein Weib, dein Kind?
Schau zu genau nicht deine Güter an.
Sie sind nur Traumgold. Wenn im Traum wir sind,
Die ganze Welt einmal verstieben kann.
Quelle: "Gedichte und Sprüche" - 1934
Die Beziehungen der Menschen zueinander sind im heutigen Leben meistens unsichtbar geworden. Das gilt vornehmlich von den Beziehungen der seelisch wertvollen Menschen, denn diese stehen fast alle außerhalb des großen Getriebes, welches eben nur mittelmäßige und gemeine Menschen gebrauchen kann.
Die Dichter sollen nicht auf der Ebene der großen Menge stehen, sondern die höchsten Gedanken haben, welche ihrer Zeit erreichbar sind.
Wir leiden alle, das Leiden ist unablöslich mit unserem Leben verbunden.
Quelle: "Der Denker Paul Ernst. Ein Weltbild in Sprüchen" - 1931
Tu schlecht und recht du deine Pflicht;
Was andre müssen, schert dich nicht,
Nur seltnem Menschen auferlegt
Ist, dass die Last er aller trägt;
Der ist nicht so, dass seiner Art
Ein Haus in allen Gassen ward.
Quelle: "Gedichte und Sprüche" - 1934
In Zeiten der Kultur steht jeder Mensch an seiner richtigen Stelle.
Quelle: "Der Denker Paul Ernst. Ein Weltbild in Sprüchen" - 1931
Es gibt nur sittliche Unterschiede unter den Menschen, und jemand, der Höheres fühlt, muss Höheres leisten.
Quelle: "Saat der Hoffnung"
Dem Dramatiker verlieh ein Gott nicht, zu sagen, was er leidet; er hat ihm verliehen zu sagen, wie das Leid überwunden wird.
Quelle: "Der Denker Paul Ernst. Ein Weltbild in Sprüchen" - 1931
Es kann keiner den Kapitalismus mehr hassen als ich; aber seine Fürchterlichkeit liegt ganz wo anders, als Sie denken; sie liegt darin, dass alle Verhältnisse und alle Menschen entseelt werden, die in seinen Wirbel hineingeraten.
Quelle: "Der Denker Paul Ernst. Ein Weltbild in Sprüchen" - 1931