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Der Künstler versäume nie, die Spuren des Schweißes zu verwischen, den sein Werk gekostet hat. Sichtbare Mühe war zu wenig Mühe.
Je kleiner das Sandkorn ist, um so sicherer hält es sich für den Mittelpunkt der Welt.
In der Fähigkeit, einen edlen Wunsch intensiv und heiß zu nähren, liegt etwas wie Erfüllung.
Die verstehen sehr wenig, die nur das verstehen, was sich erklären lässt.
Jeder Künstler soll es der Vogelmutter nachmachen, die sich um ihre Brut nicht mehr kümmert, sobald sie flügge geworden ist.
Der Charakter des Künstlers ernährt oder verzehrt sein Talent.
Unbegründeter Tadel ist manchmal eine Form der Schmeichelei.
Auch das kleinste Licht hat sein Atmosphärchen.
Die Fehler, vor denen wir auf der Hut sind, sind unsere ärgsten nicht.
Bewunderung der Tugend ist Talent zur Tugend.
Die Menschen, die große Eigenschaften besitzen, verzeiht man ihre kleinen Fehler am schwersten.
Der Zufall ist die in Schleier gehüllte Notwendigkeit.
Ein verdienter Sieg kommt fast immer zu spät.
Dem großen Dichter muss man ein starkes Selbstgefühl zugute halten. Eine gewisse Gottähnlichkeit ist dem nicht abzusprechen, der aus seinem Geiste Menschen schafft.
Der Arme rechnet dem Reichen die Großmut niemals als Tugend an.