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Friedrich Engels

* 28.11.1820 - † 05.08.1895


Zitate von Friedrich Engels

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Aber es ist das Schicksal aller Revolutionen, daß dies Bündnis verschiedner Klassen, das bis zu einem gewissen Grade immer die notwendige Voraussetzung jeder Revolution ist, nicht von langer Dauer sein kann. Kaum ist der Sieg über den gemeinsamen Feind errungen, da beginnen die Sieger sich in verschiedene Lager zu scheiden und die Waffen gegeneinander zu kehren.


Quelle: "Revolution und Konterrevolution in Deutschland"

Kunstreligionen aber können, neben aller aufrichtigen Schwärmerei, schon bei ihrer Stiftung des Betrugs und der Geschichtsfälschung nicht entbehren, und auch das Christentum hat schon gleich im Anfang hierin ganz hübsche Leistungen aufzuweisen ...


Quelle: Vorwort zur englischen Ausgabe des "Kapital"

Die Revolution aber ist der höchste Akt der Politik, und wer sie will, muss auch das Mittel wollen - die politische Aktion, welche die Revolution vorbereitet, welche die Arbeiter für die Revolution erzieht ...


Quelle: Handschriftliche Aufzeichnung der Rede in der Sitzung der Konferenz am 21. September 1871

Eine Revolution ist gewiß das autoritärste Ding, das es gibt; sie ist der Akt, durch den ein Teil der Bevölkerung dem anderen Teil seinen Willen vermittels Gewehren, Bajonetten und Kanonen, also mit denkbar autoritärsten Mitteln aufzwingt; und die siegreiche Partei muß, wenn sie nicht umsonst gekämpft haben will, dieser Herrschaft Dauer verleihen durch den Schrecken, den ihre Waffen den Reaktionären einflößen.


Quelle: "Von der Autorität"

Die große Industrie hat schon dadurch, dass sie den Weltmarkt geschaffen hat, alle Völker der Erde, und namentlich die zivilisierten, in eine solche Verbindung miteinander gebracht, dass jedes einzelne Volk davon abhängig ist, was bei einem andern geschieht.


Quelle: "Grundsätze des Kommunismus"

Der Antisemitismus ist das Merkzeichen einer zurückgebliebenen Kultur.


Quelle: "Über den Antisemitismus" aus einem Brief nach Wien - 1890

Die Tradition ist eine große hemmende Kraft, sie ist die Trägheitskraft der Geschichte. Aber sie ist bloß passiv und muss deshalb unterliegen.


Quelle: Einleitung zur englischen Ausgabe der "Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft"

Die Zeiten jenes Aberglaubens, der Revolutionen auf die Bösartigkeit einer Handvoll Agitatoren zurückführt, sind längst vorüber. Alle Welt weiß heutzutage, dass jeder revolutionären Erschütterung ein gesellschaftliches Bedürfnis zugrunde liegen tnuß, dessen Befriedigung durch überlebte Einrichtungen verhindert wird.


Quelle: "Revolution und Konterrevolution in Deutschland"

Die Arbeit der Weiber löst vor allen Dingen die Familie gänzlich auf, denn wenn die Frau den Tag über 12-13 Stunden in der Fabrik zubringt und der Mann ebendaselbst oder an einem anderen Orte arbeitet, was soll da aus den Kindern werden? Sie wachsen wild auf wie Unkraut.


Quelle: "Die Lage der arbeitenden Klasse in England"

Der klare Überblick über die ökonomische Geschichte einer gegebenen Periode ist nie gleichzeitig, ist nur nachträglich, nach erfolgter Sammlung und Sichtung des Stoffes, zu gewinnen.


Quelle: Einleitung zu Marx’ "Klassenkämpfe in Frankreich 1848 bis 1850"