Apho Logo


Epiktet

* um 50 - † 138


Zitate von  Epiktet

Insgesamt finden sich 137 Texte im Archiv.
Es werden maximal 10 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Wenn du die Weisheit lernen willst, so mußt du auch darauf gefaßt sein, daß man dich auslachen wird und daß viele spottend zu dir sagen werden: Der kommt da plötzlich als ein Philosoph daher, warum für uns – die wir ihn doch von Jugend an kennen – die hohen Augenbrauen? Darum laß jeden Stolz beiseite, halte aber an dem, was du als das Beste erkannt hast, so fest, als ob du von Gott auf diesen Posten kommandiert seiest, und glaube, daß, wenn du fest auf demselben beharrst, die, welche dich früher verlachten, später bewundern werden. Gibst du ihnen aber nach, so werden sie dich doppelt verlachen.


... so ist zum Beispiel der Tod nichts Schreckliches, sondern die Meinung von dem Tode, daß er etwas Schreckliches sei, das ist das Schreckliche.


Wie du beim Gehen darauf achtest, daß du nicht in einen Nagel trittst oder dir den Fuß verstauchst, so nimm dich auch davor in acht, daß das leitende Prinzip in dir keinen Schaden nimmt. Und wenn wir diese Regel bei jeder Handlung einhalten, dann werden wir mit größerer Sicherheit an die Sache herangehen.


Quelle: "Handbüchlein der Moral"

Die Materialien sind mittelmäßig, aber was wir daraus machen, ist keine Sache von Mittelmäßigkeit.


Die Wahrheit siegt durch sich selbst. Eine Lüge braucht stets einen Komplizen.


Versuche zu begreifen und daran zu denken, daß der Mensch stets danach strebt, das zu tun, was für ihn das Beste ist. Trifft er dabei das Richtige, ist es gut; irrt er aber, ist es schlecht, weil Leiden auf solche Fehler folgt. Wenn du dieses bedenkst, wird dich niemand je aus der Fassung bringen können, und du wirst nie jemanden tadeln und auch niemandes Feind sein.


Leide und meide!
Sustine et abstine!


Weder die Sonne noch der Tod lassen sich festen Auges ansehen.


Quelle: "Handbüchlein der Moral"

Wer ermahnen will, muß vor allem auf das Ehrgefühl und den Ruf des zu Ermahnenden achten. Denn wer die Scham verlernt hat, dem ist durch Ermahnung nicht beizukommen.


Wenn der Körper die Seele wegen erlittener Mißhandlungen verklagen wollte, würde sie sicher verurteilt werden.