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Epiktet

* um 50 - † 138


Zitate von  Epiktet

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Bleibe deinen Vorsätzen wie gewöhnlichen Gesetzen treu in der Überzeugung, dass du eine gottlose Tat begehst, wenn du sie missachtest.


Wenn du die Weisheit lernen willst, so mußt du auch darauf gefaßt sein, daß man dich auslachen wird und daß viele spottend zu dir sagen werden: Der kommt da plötzlich als ein Philosoph daher, warum für uns – die wir ihn doch von Jugend an kennen – die hohen Augenbrauen? Darum laß jeden Stolz beiseite, halte aber an dem, was du als das Beste erkannt hast, so fest, als ob du von Gott auf diesen Posten kommandiert seiest, und glaube, daß, wenn du fest auf demselben beharrst, die, welche dich früher verlachten, später bewundern werden. Gibst du ihnen aber nach, so werden sie dich doppelt verlachen.


Falls du eine Rolle übernimmst, die deine Kräfte übersteigt, so machst du keine gute Figur und hast außerdem das versäumt, wozu du eigentlich fähig gewesen wärst.


Beschimpfe und tadle auf jeden Fall nicht diejenigen, die sich dem Geschlechtsgenuß hingeben. Erzähle auch nicht überall, daß du dies nicht tust.


Angesichts jeden Wunsches muß man sich die Frage stellen:
Welchen Vorteil bringt es, ihn sich nicht zu erfüllen?


Versuche zu begreifen und daran zu denken, daß der Mensch stets danach strebt, das zu tun, was für ihn das Beste ist. Trifft er dabei das Richtige, ist es gut; irrt er aber, ist es schlecht, weil Leiden auf solche Fehler folgt. Wenn du dieses bedenkst, wird dich niemand je aus der Fassung bringen können, und du wirst nie jemanden tadeln und auch niemandes Feind sein.


Wie die Schienbeine darf man auch die Hoffnung nicht zu weit ausstrecken.


Quelle: "Fragmente"

Ein Schiff sollte man nicht an einen einzigen Anker und das Leben nicht an eine einzige Hoffnung binden.


Halt ein und halt aus!


Nie sind die Dinge an sich schlecht, nur wie du darüber denkst.