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Epiktet

* um 50 - † 138


Zitate von  Epiktet

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Kritisiere dein Ich, aber verzweifle nicht daran.


Wenn dir jemand hinterbringt, daß der oder jener gehässig über dich spricht, so verteidige dich nicht, sondern antworte: Er wußte wohl die anderen Fehler nicht, die mir noch anhaften, sonst hätte er nicht bloß diese angeführt.


Wenn du deinen Körper an ein einfaches Leben gewöhnt hast, dann prahle nicht damit. Und wenn du nur Wasser trinkst, dann sage nicht bei jeder Gelegenheit, dass du nur Wasser trinkst.


Zwei Gäste sind es, die du stets bewirtest: deinen Leib und deine Seele. Was du dem Leib bietest, gibst du bald wieder her. Was du aber der Seele bietest, behältst du für immer.


Denn wenn du erst einmal das Maß überschritten hast, dann gibt es keine Grenze mehr.


Der Weg zum Glück besteht darin, sich um nichts zu sorgen, was sich unserem Einfluß entzieht.


Der Mensch: Eine Seele, beschwert mit einem toten Körper.


Unruhig sein heißt, seinen Mittelpunkt suchen.


... der Tod ist ein Übergang aus dem, was ist, nicht in das Nichts, sondern in das jetzt noch nicht Bestehende … so werde ich sein, aber als etwas anderes, dessen die Weltordnung nun bedürfen wird. Du wurdest ja auch nicht geboren, als du wolltest, sondern als die Weltordnung es so erforderte.


Jedes Ding hat zwei Henkel. An dem einen kann man es anfassen, an dem anderen nicht. Wenn dir dein Bruder Unrecht tut, dann packe ihn nicht bei seinem Unrecht – denn an diesem Henkel läßt er sich nicht anfassen –, sondern lieber an dem anderen Henkel, der besagt, daß er dein Bruder ist und mit dir aufwuchs; dann wirst du ihn dort packen, wo er sich fassen läßt.


Quelle: "Handbüchlein der Moral"