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Epikur

* 342/341 v. Chr. - † 270 v. Chr.


Zitate von  Epikur

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Bei allen Begierden muß man sich fragen: Was geschieht, wenn mein Begehren befriedigt ist, und was, wenn es nicht befriedigt wird?


Man kann nicht lustvoll leben, ohne zugleich vernünftig zu leben, und umgekehrt nicht vernünftig, ohne lustvoll zu leben.


Befreien muss man sich aus dem Gefängnis der Alltagsgeschäfte und der Politik.


Reich ist man nicht durch das, was man besitzt, sondern noch mehr durch das, was man mit Würde zu entbehren weiß.


Wer Furcht verbreitet, ist selbst nicht ohne Furcht.


Tiere und kleine Kinder sind der Spiegel der Natur.


Für keinen ist es zu früh oder zu spät, für die Gesundheit der Seele zu sorgen.


Einige rüsten sich ihr ganzes Leben hindurch zum Leben und bemerken nicht, daß uns allen das tödliche Gift der Geburt beigeschüttet worden ist.


Was unter dem, was für gerecht gehalten wird, sich auch tatsächlich als zuträglich erweist für die Bedürfnisse der gegenseitigen Gemeinschaft, das nimmt den Ort der Gerechtigkeit ein, mag es für alle dasselbe sein oder nicht. Erläßt aber einer ein Gesetz, das nicht zuträglich für die gegenseitige Gemeinschaft wirkt, dann hat dies nicht mehr die Natur der Gerechtigkeit. Und wenn das im Sinne des Zuträglichen Gerechte sich verändert, aber doch eine Zeit hindurch jener Vorstellung entsprach, so war es eben nichtsdestoweniger für jene Zeit gerecht für alle jene, die sich nicht durch leere Worte selbst verwirren, sondern auf die Tatsachen schauen.


Quelle: "Katechismus"

Dank der glückseligen Natur, daß sie das Notwendige leicht erreichbar und das schwer erreichbare nicht notwendig macht.


Unter allem, was die Weisheit zum glücklichen Leben beiträgt, von allen Geschenken, die uns das Schicksal gewährt, gibt es kein größeres Gut als die Freundschaft – keinen größeren Reichtum, keine größere Freude.


Denn es ist ja auch für den vollendeten Kenner das Entscheidende bei der gesamten Forschung, die Grundkonzeptionen scharfsinnig anwenden, zu können


Quelle: "Brief an Herodot"