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Tief empfind’ ich, was dem Leben erst den wahren Reiz verleiht:
Was die Menschenseele adelt, Ordnung ist’s und Reinlichkeit.
Die Liebe bedarf der Zeit,
wie die Flamme der Nahrung.
Quelle: "Am Grabmal des Cestius" - 1880
Es klingt eigentümlich, aber es ist nichtsdestoweniger wahr: jeder Anfang hat für mich etwas Peinliches.
Quelle: aus den Privataufzeichnungen des Sekundaners Heppenheimer, in "Gesammelte Schulhumoresken." - 1910
Ist dir nie im lauten Gewühl des Tages ein Klang, ein Wort oder irgend ein anderer oft nur flüchtiger Eindruck vor die Seele getreten, den du trotz der Mannigfaltigkeit der dich umgebenden Verhältnisse, trotz des drängenden Ernstes deiner Geschäfte, trotz deines Glücks oder deines Kummers nicht wieder vergessen konntest? – Nicht das Große, sondern das Kleine beherrscht unsere Stimmungen, und solche unscheinbare Momente lassen uns oft auf Tage lang nicht aus ihren Banden.
Quelle: "Am Grabmal des Cestius" - 1880
Selbst in einer Leistung, die zu verwerfen ist, kann die Größe des schaffenden Genius greifbar zu Tage treten.