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Ernst von Feuchtersleben

* 29.04.1806 - † 03.09.1849


Zitate von Ernst von Feuchtersleben

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Für den rechten Menschen ist Trost nicht heilsam, weil er schwächt. Pflicht ist sein wahrer Trost.


Nach Gleichgewicht gegen außen und in sich ist zu streben. Nun ist dies, insoweit es durch den Willen erreichbar ist, in Bezug auf vegetatives Leben: Genügsamkeit, in Bezug auf irritables: Balance zwischen Bewegung und Ruhe, in Bezug auf sensitives: Behagen. Hierin liegt unser Gesetz.


Aus unsern Begriffen, sagt ein fühlender Denker – "entspringen unsere Wünsche." – Wahr! Allein man kann sehr wahr, und, wenn ich nicht irre, tiefer sagen: aus unsern Wünschen entspringen unsere Begriffe. Denn die Neigung ist das Ursprüngliche im Menschen! Der Verstand kommt hinzu und schmeichelt oder gebietet ihr.


Ursache und Wirkung der Kunst geht über alle Begriffe.


Wer unter Toren schweigt, lässt Vernunft, wer unter Vernünftigen schweigt, Torheit vermuten.


Es ist kein Mensch, der nicht schon unerwartet Gutes erlebt hätte. Das halte ich dir vor und du wirst nicht an der Zukunft verzweifeln. Die Erinnerung wird - wie sie ein Dichter nannte - die Ernährerin der Hoffnung werden.


Die Rosen blühen unbewußt und ebenso reifen die Früchte.


Man könnte auch die Hypochondrie die Eitelkeit des Befindens nennen.


Quelle: "Zur Diätetik der Seele" - 1838

Pläne sind Träume des Verständigen.


Der Schmerz ist ein anmaßendes Nichts,
das zum Etwas wird, wenn wir es anerkennen.


Quelle: "Zur Diätetik der Seele" - 1838