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Ludwig Feuerbach

* 28.07.1804 - † 19.09.1872


Zitate von Ludwig Feuerbach

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Das Leben muss wie ein kostbarer Wein mit gehörigen Unterbrechungen Schluck für Schluck genossen werden. Auch der beste Wein verliert für uns allen Reiz, wir wissen ihn nicht mehr zu schätzen, wenn wir ihn wie Wasser hinunterschütten.


Quelle: "Abälard und Heloise" - 1834

Die Gerechtigkeit wohnt in der Geschichte, nicht im einzelnen Menschenleben.


Die Liebe ist das Band, das Vermittlungsprinzip zwischen dem Vollkommnen und Unvollkommnen, dem sündlosen und sündhaften Wesen, dem Allgemeinen und Individuellen, dem Gesetz und dem Herzen, dem Göttlichen und Menschlichen. [...] Die Liebe stärket das Schwache und schwächt das Starke, erniedrigt das Hohe und erhöhet das Niedrige, idealisiert die Materie und materialisiert den Geist. [...] Lieben heißt vom Geiste aus: den Geist, von der Materie aus: die Materie aufheben.


Quelle: "Das Wesen des Christentums" - 1848

Das unweltliche, das übernatürliche Leben ist wesentlich auch eheloses Leben. Das Zölibat - freilich nicht als Gesetz - liegt gleichfalls also im innersten Wesen des Christentums.


Wo der Glaube an die Mutter Gottes sinkt, da sinkt auch der Glaube an den Sohn Gottes und den Gott Vater.


Quelle: "Das Wesen des Christentums" - 1848

Das Wort ist das Licht der Welt. Das Wort leitet in alle Wahrheit, erschließt alle Geheimnisse, veranschaulicht das Unsichtbare, vergegenwärtigt das Vergangne und Entfernte, verendlicht das Unendliche, verewigt das Zeitliche.


Die Natur ist der erste, ursprüngliche Gegenstand der Religion, wie die Geschichte aller Religionen und Völker sattsam beweist.


Quelle: "Das Wesen der Religion" - 1846

Der Mensch will in der Religion sich befriedigen, die Religion ist sein höchstes Gut.


Die Liebe ist Leidenschaft, und nur die Leidenschaft ist das Wahrzeichen der Existenz.


Freilich haben die meisten Gelehrten und Philosophen die Eigenschaft, dass sie nur dann vom Gewichte eines Grundes überzeugt werden, wenn er ihnen in der Form eines Folianten oder wenigstens recht dickleibigen Buches in die Hände gedrückt wird.


Quelle: "Das Wesen des Christentums" - 1848