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Ludwig Feuerbach

* 28.07.1804 - † 19.09.1872


Zitate von Ludwig Feuerbach

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Lass den Baum sich nicht äußern in Blättern, Blüten und Früchten - und er verdorrt. Lass die Liebe sich nicht äußern und sie erstickt in ihrem eignen Blute.


Quelle: "Tagebuch" - 1834-1836

Die Liebe ist nichts anderes als das Selbstgefühl der Gattung innerhalb des Geschlechtsunterschieds.


Quelle: "Das Wesen des Christentums" - 1848

Die einfachsten Wahrheiten sind es gerade. auf die der Mensch immer erst am spätesten kommt.


Quelle: "Das Wesen des Christentums" - 1848

Das Positive gilt, weil es gilt, ohne Grund, wenn auch ursprünglich ein Grund vorhanden war.


Das Dogma ist nichts anderes als ein ausdrückliches Verbot zu denken.


Das göttliche Wesen, das sich in der Natur offenbart, ist nichts anderes, als die Natur selbst, die sich dem Menschen als ein göttliches Wesen offenbart, darstellt und aufdrängt.


Quelle: "Das Wesen der Religion" - 1846

Die Liebe ist an und für sich weiblichen Geschlechts und Wesens. Der Glaube an die Liebes Gottes ist der Glaube an das Weibliche als ein göttliches Wesen.


Der Glaube entfesselt die Wünsche des Menschen von den Banden der natürlichen Vernunft, er genehmigt, was Natur und Vernunft versagen, er macht den Menschen darum selig, denn er befriedigt seine subjektivsten Wünsche.


Quelle: "Das Wesen des Christentums" - 1848

Die Natur existiert unabhängig von aller Philosophie; sie ist die Grundlage, auf der wir Menschen, selbst Naturprodukte, erwachsen sind; außer der Natur und den Menschen existiert nichts ...


Fiat justitia perea mundus: die Welt mag untergehen, wenn nur das Jus, das Recht gilt, ist ein Ausspruch der Jurisprudenz, der Gerechtigkeit; aber in diesem charakteristischen Ausspruch der Justiz liegt gewiss kein Funke von Güte, und selbst nicht von Weisheit; denn der Mensch ist nicht der Gerechtigkeit oder Justiz wegen, sondern diese Justiz ist des Menschen wegen.


Quelle: "Das Wesen der Religion" - 1846