Apho Logo


Gustav Freytag

* 13.07.1816 - † 30.04.1895


Zitate von Gustav Freytag

Insgesamt finden sich 80 Texte im Archiv.
Es werden maximal 7 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Wer immer in gebahnten Wegen des Lebens fortgegangen ist, begrenzt durch das Gesetz, bestimmt durch Ordnung, Sitte und Form, welche in seiner Heimat als tausendjährige Gewohnheit von Geschlecht zu Geschlecht vererbt sind, und wer plötzlich als einzelner unter Fremde geworfen wird, wo das Gesetz seine Rechte nur unvollkommen zu schützen vermag, und wo er durch eigene Kraft die Berechtigung zu leben sich alle Tage erkämpfen muß, der erst erkennt den Segen der heiligen Kreise, welche um jeden einzelnen Menschen Tausende der Mitlebenden bilden, die Familie, seine Arbeitsgenossen, sein Volksstamm, sein Staat.


Quelle: "Soll und Haben" - 1855

Was dem Leben eines Menschen erst Wert gibt, ist ein besonnenes Urteil und eine stetige Arbeitskraft.


Quelle: "Soll und Haben" - 1855

Je höher der Mensch steht, um so stärkere Schranken hat er nötig, welche die Willkür seines Wesens bändigen.


Mein Unglück ist nur, ich stecke in einem schlechten Geschäfte. Ich muß sehen, daß ich aus der Literatur herauskomme.


Quelle: "Die Journalisten" - 1854

Das hochgesteigerte Gefühl der Kriegerehre und Dienstpflicht, die strenge, unablässige, sich selbst vergessende, in keiner Gefahr und Not ermüdende Sorge um die Untergegebenen; sie sind die ausgezeicheten und unübertroffenen Tugenden unseres Offizierskorps.


Was wir uns selbst gewinnen an Freude und Leid durch eigenes Wagen und eigene Werke, das ist doch immer der beste Inhalt unseres Lebens; ihn schafft sich jeder Lebende neu.


Man soll von keinem Menschen die Hoffnung aufgeben, daß er sich ändern kann, aber der Mangel an Kraft wird am allerschwersten gebessert.


Quelle: "Soll und Haben" - 1855